Hannover/Bremen – Werder Bremen ist auf der Suche nach neuen Stürmern vor die nächste Wand gelaufen. Linton Maina von Hannover 96 hat sich gegen einen Wechsel an die Weser entschieden. Das berichtet „Sportbuzzer.de“.
An den Vereinen hat es demnach nicht gelegen. Hannover 96 und Werder Bremen wären sich über einen Transfer des 22 Jahre alten Flügelstürmers wohl einig geworden, Linton Maina selbst hat sich gegenüber 96-Trainer Jan Zimmermann und Sportchef Marcus Mann deutlich positioniert. „Ein Wechsel innerhalb der 2. Liga ist für ihn kein Thema, er wird in Hannover bleiben“, erklärte Mann. Am Samstag hatten sich die 96-Verantwortlichen mit dem Spieler zusammengesetzt, um die Situation zu besprechen, die Wechselabsichten abzuklären.
Werder Bremen hätte für einen Transfer von Linton Maina zwischen einer und zwei Millionen Euro zahlen müssen
96 wäre bereit gewesen, Linton Maina abzugeben. Dessen Vertrag läuft nur noch bis Ende der Saison, danach könnte er ablösefrei gehen. In diesem Sommer könnten die Niedersachsen noch eine Ablösesumme generieren – Werder Bremen hätte zwischen einer und zwei Millionen Euro zahlen müssen, um Maina zu bekommen. Doch wenn der Spieler nicht will, ist alles andere fast egal. Möglich, dass 96 das Geschäft nun mit einem Erstligisten macht. Maina, gebürtiger Berliner, hofft noch auf Interesse von Hertha BSC.
Neben Linto Maina schiebt auch Philipp Hofmann einen Transfer zu Werder Bremen den Riegel vor
Werder Bremen steht trotz der Bemühungen nun wieder ohne Ergebnis da – wie zuvor auch in den Fällen Marvin Ducksch (ebenfalls Hannover 96) und Philipp Hofmann (Karlsruher SC). Bei ihnen war der Grund, weshalb es mit einem Transfer nicht klappte, allerdings jeweils der abgebende Verein, der sich sperrte. Die Bremer Suche geht also weiter – als einziges heißes Eisen für eine Offensivverstärkung gilt derzeit noch Torjäger Georgios Giakoumakis vom VVV Venlo. Bei ihm ist Werder im Vergleich zu Mitbewerber Celtic Glasgow und anderen interessierten Vereinen aber finanziell im Nachteil. Werder-Sportchef Frank Baumann: „Wir können die anderen Vereine nicht mit Geld übertrumpfen, sondern müssen mit anderen Dingen punkten.“ Bei Linton Maina hat es nicht gereicht, Werder ist ihm nicht attraktiv genug. Und der Druck auf das Bremer Management mit Baumann und Clemens Fritz wächst. Bis zum 31. August können sie noch Spieler verpflichten. (csa) Update: Werder Bremen wieder an Marvin Ducksch-Transfer dran!
Zur letzten Meldung vom 21. August 2021:
Gesten des Abschieds: Wechsel von Linton Maina zu Werder Bremen vor Abschluss?
Hannover/Bremen – Als das Spiel schon lange vorbei war, stand Linton Maina noch auf dem Platz und grüßte applaudierend und winkend auf die Tribünen. Klar, es gab am Freitagabend auch etwas zu feiern für den 22-Jährigen, mit Hannover 96 hatte er 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim gewonnen. Doch weil Maina schon zur Pause ausgewechselt worden war und dennoch nach Abpfiff einen Solo-Lauf vorbei an den Fans startete, wurde eine Interpretation der Szene zur Schlagzeile: „Das sieht nach Abschied aus“, schrieb die „Neue Presse“. Rechtsaußen Maina steht wohl unmittelbar vor dem Wechsel zu Werder Bremen.
Im Rahmen des Heidenheim-Spiels bestätigte 96-Chef Martin Kind erneut das Interesse und die Anfrage aus Bremen. Und anders als nur wenige Tage zuvor im Fall von Torjäger Marvin Ducksch folgte auf diese Anfrage keine umgehende Absage aus Hannover. Die Gespräche mit Werder Bremen würden „ergebnisoffen“ geführt, so Kind. Mit anderen Worten: Es wird um die Ablöse verhandelt. Mehr als zwei Millionen Euro – das soll die Marke sein, die die Niedersachsen festgesetzt haben, um Linton Maina ziehen zu lassen. Mehr als zwei Millionen Euro – das ist aber nicht das, was Werder für den nur noch bis 2022 bei 96 unter Vertrag stehenden Angreifer ausgeben will und kann. Mainas Verhalten am Freitagabend lässt aber darauf schließen, dass die Clubs nicht mehr weit auseinander liegen.
Transfers: Linton Maina vor Wechsel von Hannover 96 zum SV Werder Bremen?
Linton Maina ist ein 96-Eigengewächs. Über Internat und U-Teams schaffte er den Sprung ins Bundesliga-Team. Seit seinem Profi-Debüt in der Saison 17/18 hat Maina 69 Pflichtspiele für Hannover 96 bestritten – 22 in der 1., 44 in der 2. Liga und drei im DFB-Pokal. Es hätten allerdings deutlich mehr Einsätze sein können, im gleichen Zeitraum verpasste Maina aber 43 Partien wegen diverser Verletzungen. Seine Torquote in den 69 Spielen: fünf Treffer, zwölf Vorlagen. Dass Maina, gebürtig aus Berlin stammend, Hannover 96 verlassen wird, steht schon lange fest. Nur das Wann war noch offen. Seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen, hat der Profi schon vor Monaten mitgeteilt. Wenn 96 mit ihm noch Kasse machen will, dann jetzt. (csa)