Verliert Werder Bremen seinen dienstältesten Feldspieler? Der Vertrag von Milos Veljkovic läuft im Sommer aus und ein Spitzenclub aus seiner Heimat soll Interesse an einem Transfer haben.
Bremen – Wohin die Reise geht, ist noch völlig offen – und möglicherweise gilt das sogar im doppelten Sinne. Der Vertrag von Milos Veljkovic beim SV Werder Bremen läuft im kommenden Sommer aus, Gespräche über eine eventuelle Fortsetzung der Zusammenarbeit hat es noch nicht gegeben und sind für die Zeit nach dem Jahreswechsel anvisiert. „Noch haben wir keine endgültige Entscheidung getroffen“, hatte Peter Niemeyer erst kürzlich als Werders Leiter Profifußball gegenüber der DeichStube erklärt. Nun soll allerdings ein prominenter Club aus Veljkovics serbischer Heimat auf den Plan getreten sein und ernsthaftes Interesse an einer Verpflichtung des Innenverteidigers haben: Roter Stern Belgrad.
Was wird aus Milos Veljkovic? Vertrag bei Werder Bremen läuft aus - und Transfer-Interesse aus Serbien
Der Traditionsverein, bei dem der frühere Werder-Profi Marko Marin als Technischer Direktor arbeitet, soll sich laut serbischen Medienberichten ernsthafte Hoffnungen machen, Veljkovic von einem Engagement überzeugen zu können. Ein Transfer sogar noch in diesem Winter sei demnach zwar von Vorteil, wahrscheinlicher jedoch ein ablösefreier Wechsel im kommenden Sommer, heißt es. Genährt wird dieses Thema auch durch einen vorweihnachtlichen Besuch von Milos Veljkovic in Belgrad, bei dem sich der Abwehrmann des SV Werder Bremen samt rot-weiß gestreiftem Schal ein Basketball-Spiel seines heimatlichen Lieblingsclubs anschaute.
Bei Werder Bremen steht Milos Veljkovic seit 2016 unter Vertrag, in dieser Zeit hat der gebürtige Baseler 235 Pflichtspiele für die Bremer absolviert. In der laufenden Saison kommt der 29-Jährige allerdings noch nicht so richtig in Schwung, auch verletzungsbedingt bestritt er lediglich sechs Partien. „Er ist enorm wichtig als Typ für die Kabine, auch als Spieler auf dem Platz wissen wir, was wir an ihm haben. Milos ist ein sehr verdienter Profi für den SV Werder“, hatte Niemeyer dennoch jüngst über Veljkovic gesagt, der zudem Teil des Mannschaftsrates an der Weser ist. „All diese Faktoren werden wir ganzheitlich bewerten, wenn wir mit ihm und seinem Berater im neuen Jahr in die Gespräche gehen.“ (mbü)