Der SV Werder Bremen und „das bestmögliche Angebot“ für Top-Stürmer Niclas Füllkrug

Bleibt Niclas Füllkrug beim SV Werder Bremen oder wechselt der Top-Stürmer doch noch den Verein?
 ©gumzmedia

Der Vertragspoker zwischen dem SV Werder Bremen und Niclas Füllkrug dauert an, die Zukunft des Top-Stürmers ist weiter ungewiss. Werder-Sportchef Frank Baumann hat nun Einblicke in die Verhandlungen gegeben.

Zell am Ziller – Die Zukunft von Niclas Füllkrug beim SV Werder Bremen ist weiter offen. Mit einem ersten Angebot zur geplanten Vertragsverlängerung mit dem Nationalspieler ist der Club gescheitert. Und die Tatsache, dass diese Offerte nach Informationen der DeichStube nach einer zunächst deutlichen Gehaltserhöhung zu dieser Saison eine Minderung in den Folgejahren vorsieht, ließ vermuten, dass die Werder-Verantwortlichen nicht dauerhaft an Füllkrug glauben und möglicherweise sogar einen Transfer mit einer hohen Ablösesumme bevorzugen. Dazu bezog nun Sportchef Frank Baumann im Trainingslager in Zell am Ziller in einer Medienrunde Stellung.

Wechsel oder Verbleib - was wird aus Niclas Füllkrug beim SV Werder Bremen?

Erstmals bestätigte der Ex-Profi öffentlich, dass Werder Bremen dem Torschützenkönig der vergangenen Bundesliga-Saison ein Angebot unterbreitet habe: „Wir sind seit vielen Monaten im Austausch und haben die Wünsche von Beraterseite aufgenommen. Wir sind auch weiter im Austausch. Wie viele Versionen von Angeboten es gibt, das bleibt unter uns.“ Auf die Frage, ob Werder Niclas Füllkrug denn wirklich unbedingt halten wolle, antwortete Baumann: „Niclas ist ein absoluter Leistungsträger und Führungsspieler. Er hat seine Qualitäten nicht nur im Verein unter Beweis gestellt. Deshalb gibt es da keine zwei Meinungen sportlich gesehen, dass wir Niclas gerne behalten würden.“

Der Hinweis „sportlich gesehen“ ist dabei besonders interessant. Das liebe Geld spielt eben eine große Rolle. Und da hat Werder Bremen in seinem Angebot ab 2024 auf eine schrittweise Senkung des Gehalts gesetzt. Glaubt der Verein etwa nicht an eine Weiterentwicklung des 30-Jährigen, der seine beste Saison hinter sich hat? „Doch!“, hält Baumann sofort dagegen: „Aber zu Vertragsinhalten äußere ich mich nicht. Grundsätzlich muss ich unsere Wertschätzung für Niclas gar nicht extra betonen. Wir haben ihn 2019 für viel Geld gekauft und ihn in schweren Zeiten unterstützt. Er identifiziert sich total mit Werder. Beide Seiten können sich eine Vertragsverlängerung vorstellen.“ Die Füllkrug-Seite allerdings nicht zu den angebotenen Konditionen, was angesichts der negativen Gehaltsentwicklung durchaus nachvollziehbar ist. Denn Niclas Füllkrug rechnet nach vielen Verletzungen nun mit seinen besten Jahren und will auch im nächsten Sommer bei der EM in Deutschland für Furore sorgen. Da soll sich dann auch in seinem Vertrag widerspiegeln.

Neuer Vertrag: Will Werder Bremen für Niclas Füllkrug bis an die Schmerzgrenze gehen?

Die Frage ist also: Will und wird der SV Werder Bremen für Niclas Füllkrug an die Schmerzgrenze gehen – oder sogar darüber hinaus? „Dass wir uns sehr, sehr strecken, um Niclas vom Bleiben zu überzeugen, das ist ganz klar. Aber wir haben auch wirtschaftliche Grenzen, das ist bekannt. Es ist unser Anspruch, das bestmögliche Angebot zu machen und nach Leistung zu bezahlen“, betont Frank Baumann. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob beide Parteien zu einer Lösung finden. Eine Deadline will Baumann nicht öffentlich nennen: „Das besprechen wir mit den Beratern, das ist nichts für die Öffentlichkeit. Aber wir sind natürlich bestrebt, den Kader insgesamt so früh wie möglich zusammenzubekommen.“

Bis dahin gilt Füllkrugs aktueller Vertrag, den er vor einem Jahr bis 2025 verlängert und dabei auf Rücksicht auf die Werder-Finanzen einer Gehaltseinbuße ab 2024 von 30 Prozent zugestimmt hat. Danach folgte die beste Saison seiner Karriere, deswegen soll und will er auch entsprechend bezahlt werden. Zudem steht auch ein Wechsel im Raum, der Niclas Füllkrug mehr Geld und bessere sportliche Möglichkeiten beschert – und Werder Bremen eine hohe Ablösesumme. Noch ist aber kein Interessent offiziell auf den Plan getreten. (kni/mbü)

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