Verlässt Olivier Deman den SV Werder Bremen im Winter? Der Bundesligist ist jedenfalls zu Gesprächen über eine Leihe oder einen Verkauf bereit!
Bremen – Er muckt nicht auf, er jammert nicht. Sogar das Lächeln hat er sich bewahrt – dabei ist die Zeit beim SV Werder Bremen für Olivier Deman gerade alles andere als einfach. Neun Kurzeinsätze hat der Belgier im bisherigen Verlauf der Hinrunde gehabt, mehr ist nicht drin. Und das geht schon eine ganze Weile so. Die Konkurrenz auf der linken Außenbahn ist zu groß, erst hatte Felix Agu die Nase vorn, nun Derrick Köhn. Und Deman? Hat deshalb nicht nur längst seinen Kaderplatz bei der belgischen Nationalmannschaft verloren, sondern dürfte sich auch intensive Gedanken um seine sportliche Zukunft machen. Werder jedenfalls würde den 24-Jährigen bereits im Winter gehen lassen, wie die „Bild“ jetzt berichtet und was sich mit den Informationen der DeichStube deckt. Allerdings nur dann, wenn das Angebot stimmt. Doch bislang steht kein Abnehmer für eine Leihe oder einen Verkauf auf der Matte.
Werder Bremens Peter Niemeyer: „Dass Olivier Deman nicht zufrieden mit seiner Situation ist, ist klar“
„Jeder wird sich über die Weihnachtstage Gedanken um seine Zukunft machen. Dass Olivier Deman nicht zufrieden mit seiner Situation ist, ist klar“, wird Peter Niemeyer, Leiter Profifußball des SV Werder Bremen, zitiert. Auch Landsmann Senne Lynen hatte vor gar nicht allzu langer Zeit erklärt: „Ich versuche natürlich, ihn zu unterstützen, denn es ist gerade nicht einfach für ihn. Das ist, glaube ich, auch das erste Mal, dass er solch eine Periode erlebt.“
Vor etwas mehr als einem Jahr hatte Olivier Deman seinen Stammplatz an Felix Agu verloren und seither trotz aller attestierter Bemühungen im Training nicht mehr die Wende geschafft. Für eine stolze Ablösesumme von vier Millionen Euro war der Belgier im Sommer 2023 von Cercle Brügge geholt worden, galt als Hoffnungsträger für die Zukunft. Doch das ist Vergangenheit. Nun gehört er zum Kreise derer, denen stets überzeugend vermittelt werden muss, dass sie trotz ihrer Reservistenrolle auch ein wichtiger Teil des Teams sind. Dieser Situation fügt sich Deman bislang klaglos, wirkt auch nicht isoliert oder demotiviert – ist aber verständlicherweise auch nicht rundum glücklich. Ein Abschied des Linksfußes käme also nicht überraschend, würde Werder Bremen aber personell zum Reagieren zwingen, denn der Kader ist schon jetzt nicht gerade üppig bemessen. (mbü)
