In der JVA in Köln herrscht Ausnahmezustand: Bei einem Häftling besteht Coronavirus-Verdacht. Das hat weitreichende Folgen - das Gelände ist komplett gesperrt.
- In der JVA Köln gibt es Coronavirus-Verdacht.
- Möglicherweise hat sich ein Häftling mit dem Virus infiziert.
- Es sind bereit weitreichende Maßnahmen getroffen worden.
Update vom 3. März, 13.22 Uhr: Der Verdachtsfall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in der Justizvollzugsanstalt Köln hat sich nach Angaben der Leiterin der JVA Ossendorf nicht bestätigt. Das berichten die Aachener Nachrichten. Die JVA-Leitung hatte vorübergehend den Bereich, in dem der Verdachtsfall aufgetreten war, unter Quarantäne gestellt. Diese Maßnahmen habe man aber bereits wieder aufgehoben.
Diese Nachricht wird vor allem jene Insassen freuen, die eigentlich aus der Haft hätten entlassen werden sollen. Denn auch jene, die ihre Strafe bereits verbüßt haben, aber in der gleichen Abteilung saßen, wie der Verdachtsfall, durften die Quarantäne vorerst nicht verlassen. Da die Maßnahmen der JVA inzwischen aufgehoben sind, sollte das Warten jener Häftlinge ein Ende haben - ob sie bereits in die Freiheit entlassen wurden, ist noch nicht bekannt.
Derweil beschwert sich ein Virologe bei der WDR-Sondersendung von „Hart aber fair“ massiv über den Umgang mit dem Ausbruch des Coronavirus in Deutschland.
Coronavirus-Ausbruch in deutschem Gefängnis? Gelände abgeriegelt - Fatale Auswirkungen für Insassen
Erstmeldung vom 2. März 2020:
Köln - In einem Gefängnis in Köln besteht Coronavirus*-Verdacht: Die JVA Köln ist seit Montagmorgen (2.3.) komplett abgeriegelt. Zuerst berichtete das die Bild.
Coronavirus in Deutschland: Verdacht auf Infektion in Gefängnis in Köln
Als möglicherweise mit dem Coronavirus* infiziert gilt ein Häftling, der neu in das Gefängnis gekommen ist. Als Vorsichtsmaßnahme musste nun alles abgeriegelt werden. Auch Häftlinge, die sich vor Gericht verantworten hätten müssen, dürfen nicht nach draußen. Vier Verhandlungen am Landgericht Köln mussten bereits abgesagt werden, so die Bild weiter.
Besonders tragisch ist die Nachricht für alle Häftlinge, die an diesem Montag entlassen werden sollten. Sie dürfen das Gefängnis in Köln vorerst nicht verlassen. Aktuell werden Sicherungs- und Desinfektionsmaßnahmen eingeleitet.
Das Coronavirus hat nun auch Berlin erreicht - in der deutschen Hauptstadt gibt es den ersten Patienten. Auch weltweit spitzt sich die Lage immer weiter zu - auch wenn die Umwelt auf ungewöhnliche Weise von Covid-19 zu profitieren scheint, wie NASA-Aufnahmen zeigen.
Coronavirus in München - erster Fall bei BMW: Nun hat es den ersten Automobilkonzern erreicht. BMW informierte am Montag (2. März) seine Mitarbeiter über einen mit Coronavirus infizierten Münchner BMW-Mitarbeiter.
Auch international spitzt sich die Lage weiter zu. Aktuell breitet sich das Coronavirus in den USA aus - aus China gibt es außerdem erschreckende Zahlen.
Auch im Kanzleramt ist die Angst vor dem Coronavirus angekommen. Das zeigt eine Szene, die sich zwischen Merkel und Seehofer abspielte. Das Wetter in den kommenden Wochen könnte letztlich der größte Trumpf im Kampf gegen Corona sein.
nema