Schauspieler war „wandelnde Drogen- und Alkoholleiche“ - doch Schicksalsschlag änderte sein Leben

Philippe Rheinhardt spielte unter anderem an der Seite von Til Schweiger.
 ©Screenshot Instagram

Noch vor zehn Jahren war Philippe Rheinhardt abhängig von Alkohol und Drogen. Dann kam ein Schicksalsschlag - und der Schauspieler schaffte es, sein Leben zu ändern.

Mittlerweile ist Philippe Reinhardt (38) ein gefragter Schauspieler, wirkt in internationalen Produktionen mit und am 5. September kam sein neuer Film „Love Made Easy“ in die Schweizer Kinos. Aber für den 38-Jährigen lief es nicht immer so gut, im Gegenteil: Rheinhardt war jahrelang alkohol- und drogensüchtig. 

Philippe Rheinhardt leidet an ADHS: Drogen beruhigten ihn

Als Teenager habe er damit angefangen, Alkohol und Kokain zu konsumieren, zog nächtelang durch Zürich, wie Blick.ch berichtet. Rheinhardt hat eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, den meisten bekannt als ADHS. Kokain habe ihn beruhigt, „wie Medizin gewirkt“. „Es war verrückt“, zitiert Blick.ch den Schauspieler. „Entweder hatte ich tausend Ideen im Kopf, oder ich war voll betäubt, weil ich Drogen genommen hatte.“

Als seine Schulnoten sich verschlechterten, musste er das Gymnasium verlassen. Danach zog es den Schweizer nach Deutschland. In Hamburg besuchte er eine Schauspielschule. Aber auch dieser Aufenthalt war nicht von langer Dauer. Nach einem Jahr flog er von der Schule. 

Schauspieler Philippe Rheinhardt ist seit acht Jahren clean

Ob in Til Schweigers „1½ Ritter“ oder der Komödie „Kein Bund fürs Leben“: Obwohl Rheinhardt erste Schauspieljobs bekommt, kommt er nicht von seinen Süchten los. Bis das Schicksal ihn schließlich hart traf: 2010 wird bei ihm Krebs diagnostiziert, er muss operiert werden. Ein „Weckruf“ für den jungen Schauspieler. Er schafft es, von den Drogen loszukommen, nach einiger Zeit auch vom Alkohol. Seit fast acht Jahren sei er nun clean, habe seither keinen Schluck Alkohol getrunken. 

Immer wieder sprechen Stars über ihr Verhältnis zum Alkohol. Helene Fischer äußerte sich zu ihren Trinkgewohnheiten. Hollywood-Star Brad Pitt beichtete vor kurzem sogar, süchtig gewesen zu sein. Auch Schauspielerin Muriel Baumeister litt einst unter ihrem Alkohol-Konsum.

Seine Energie lässt Rheinhardt mittlerweile auf andere Weise ab: Durch Sport und Arbeit. „Ich muss immer etwas tun.“ So sendet er seinen Instagram-Followern auch schonmal Wochenendgrüße-vom Badesee. Langweilig wird es ihm in der nächsten Zeit wohl nicht: Glücklicherweise könne er sich über zu wenig Arbeit gerade nicht beschweren, sagt Rheinhardt. 

Philippe Rheinhardt möchte Facebook-Fans Hoffnung geben

Auf Facebook sprach er darüber, wieso er die Geschichte seiner bewegten Vergangenheit öffentlich machte: „Der Grund, warum ich das getan habe war, um Menschen in ähnlichen Situationen Hoffnung und eine Lösung zu geben.“ Man könne anders sein und nicht immer auf der Gewinner-Seite des Lebens sein. Was zähle, seien die richtigen Taten und dass man immer an sich selbst glaube.

agr

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