Mit diesen 3 Schritten finden Sie die richtige Geldanlage

Reine Aktienfonds sind riskanter, aber können im Erfolgsfall auch höhere Gewinne einbringen.
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Gemischte Anlagen sind praktisch – allerdings sollten Sie diese immer wieder checken. Mit diesen drei einfachen Schritten wissen Sie sofort Bescheid.

Der Jahresanfang ist perfekt, um die ein oder andere Geldanlage zu prüfen oder gar zu überdenken. Passt sie noch zu mir und meinen Bedürfnissen – oder sollte ich sie besser wechseln? Wichtig ist, nicht zu voreilig zu handeln – und das Risiko dabei zu bedenken.

Stiftung Warentest hat jetzt analysiert, wie sich bestimmte Aktien-Renten-Geldanlagen in den vergangenen fünf Jahren entwickelt haben, und einen 3-Schritte-Plan aufgestellt, mit dem Sie Ihren vergleichen können.

Stiftung Warentest gibt Tipps für die richtige Geldanlage

Vorab empfiehlt es sich, zu wissen, wie hoch die Aktien Ihrer gemischten Geldanlage sind. Fragen Sie dazu einfach bei Ihrem Finanzberater nach. Diese Information benötigen Sie, um vergleichen zu können, ob sich Ihre Geldanlage dem 3-Schritte-Plan zufolge optimal entwickelt hat.

Falls das nicht der Fall sein sollte, muss das noch nichts heißen. Es könnte ebenfalls eine geringe Wertschwankung dafür verantwortlich sein. Wenn Sie zufrieden sind und dadurch risikobereiter werden, klären Sie am besten mit Ihrem Finanzberater ab, welcher progressivere Aktienfond für Sie richtig sein könnte.

Das sind die drei Schritte für den Depotcheck

Schritt 1: Geldanlage prüfen 

Meistens haben sich Bankkunden bei Vermögensanlagen auf die Expertise Ihres Beraters verlassen. Diese schlagen gerne hauseigene Fonds vor – oft gemischt mit Aktien-Paketen, je nach Risikobereitschaft des Kunden. Daher reicht es nicht aus, nur auf die Versprechungen des Beraters zu hören. Vielmehr ist es nötig, dass der Ansprechpartner den gegenwärtigen und vergangenen Aktienanteil Ihres Fonds nennen kann.

Wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie laut Stiftung Warentest stutzig werden. Denn das sei nicht akzeptabel. Wer sich selbst zusätzlich informieren möchte, der bekommt über das "Factsheet" die nötigen Infos. Dabei handelt es sich um ein monatlich aktualisiertes Datenblatt auf der Homepage der Fondsgesellschaft. Hier finden Sie eine Auflistung aller Vermögenswerte in einem Halbjahres- oder Jahresbericht.

Schritt 2: Anteil vergleichen

Wenn Sie den jährlichen Aktienanteil Ihrer Geldanlage wissen, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Jahresergebnis mit der allgemeinen Marktentwicklung zu messen. Und das am besten rückwirkend auf fünf Jahre. Dazu dienen hier zwei Aktien- und Zinsindices: der MSCI World und der Barclays Euro Treasury Bond. Ersterer enthält mehr als 1600 Aktien aus 23 Industrieländern. Der Letztere dafür mehr als 330 Staatsanleihen aus der Eurozone. Je nach Risikotyp überwiegen oder gleichen sich die beiden Fonds aus. Und dementsprechend ist dann auch der Erfolg Ihrer Anlage anhand der Renditen dieser Mischungen aus internationalen Aktien und Euro-Staatsanleihen.

Schritt 3: Fond wechseln

Falls Sie mit dem Ergebnis der Wertentwicklung nicht zufrieden sind, sollten Sie sich überlegen, woran es liegen könnte. Denn manche Anleger sind mehr auf Sicherheit bedacht, ihnen sind möglichst geringe Wertschwankungen wichtiger als eine große Wertentwicklung wie bei reinen Aktien-Fonds. Wenn Sie dennoch Ihre Geldanlage wechseln wollen, empfiehlt es sich, erst einmal Alternativen desselben Anbieters zu prüfen – und dann zu entscheiden.

Von Jasmin Pospiech

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