405, 1150, 1800: Was bedeuten eigentlich die Zahlen auf den Mehltüten?

Die Typennummern auf den Mehltüten geben nicht die Feinheit des Mehls an.
 ©picture alliance/dpa/Jens Büttner

Haben Sie bisher auch immer gedacht, dass die Zahlen angeben, wie fein das Mehl ist? Falsch gedacht. Der Hintergrund ist ein ganz anderer.

Auf jeder Mehlpackung steht eine Typennummer und verrät Ihnen etwas sehr Wichtiges über das Mehl, das die in der Tüte steckt. Die Ziffern zeigen den Mineralstoffgehalt (mg/100 g) des Mehls an. Also die Menge von Magnesium und Kalium, die Menge der Ballaststoffe, B-Vitamine und der pflanzlichen Eiweiße, die pro 100 Gramm Mehl enthalten sind.

Ein Weizenmehl 405 enthält also 405 Milligramm Mineralstoffe pro 100 Gramm. Ein Roggenmehl Type 1370 geht mit 1370 Milligramm Mineralstoffen ins Rennen.

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Warum haben Vollkornmehle keine Typennummern?

Vollkornmehl besteht aus dem Mehlkörper, dem Keimling und der Schale. Da im Mehl alle Bestandteile der gereinigten Körper enthalten sind, wird in diesem Fall keine Typennummer auf die Mehltüte gedruckt. Würde es allerdings eine haben, wäre die Zahl eine respektable 1800.

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Je höher die Typ-Zahl desto gesünder das Mehl?

Die meisten Mineralstoffe eines Getreides finden sich in der äußeren Schale eines Korns. Wenn für das Mehl nur das Innere des Korns vermahlen wird, fällt die Mehltypennummer geringer aus, als bei der Verarbeitung des Getreidekorns mit Schale und Keim. Daraus ergibt sich: Je höher die Mehltypennummer, desto mehr Mineralstoffe sind enthalten und desto gesünder ist auch das Mehl letztendlich.

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Greifen Sie zu Vollkornmehl

Greifen Sie also am besten zu Vollkornmehl. Es enthält besonders viele gute Kohlenhydrate, die im Magen nur langsam verarbeitet werden. Sie lassen den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen und regen die Darmtätigkeit an. Verstopfungen können so verhindert werden. Ein weiteres Plus für Abnehmwillige: Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt dafür, dass Vollkornmehl länger satt macht als Weizenmehl mit geringer Typennummer.

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