Leichen an Bord? Diese Dinge weiß kaum ein Passagier

An Bord eines Flugzeug passiert so manches, was Menschen mit Flugangst vielleicht lieber nicht wissen wollen.
 ©pixabay

Flugreisen gehören heute zur Normalität. Während des Flugs passieren aber auch Dinge, die Passagiere nicht mitkriegen - und die können ziemlich unheimlich sein.

An Bord eines Flugzeugs finden für die Passagiere sichtbar meist die immer gleichen Abläufe statt: Start, Ausgabe der Getränke und des Flugzeug-Essens, Filme schauen, auf die Toilette gehen, schlafen und schließlich am Zielort landen.

Dass es Abläufe gibt, von denen Passagiere nichts mitbekommen, wie etwa die Kommunikation des Flugpersonals untereinander oder mit dem Bodenpersonal, ist dabei wohl jedem bewusst. Doch es gibt auch einige Umstände, von denen die meisten Passagiere so gar nichts ahnen.

Schlafende Piloten

Konzentrationsprobleme und Müdigkeit bei Piloten ist keine Seltenheit - und das hat einen Grund: Das Fatigue-Syndrom beeinflusst den Alltag von Piloten massiv. Wie einer Umfrage der Vereingung Cockpit e.V. zu entnehmen ist, stellt Erschöpfung und Ermüdung im Cockpit ein großes Problem dar.

92 Prozent der Befragten waren im Zeitraum der letzten drei Jahre schon einmal so müde, dass sie besser nicht im Cockpit gesessen wären. 88 Prozent fühlten sich so müde, dass sie eigentlich nicht mehr in der Lage waren, nach der Arbeit mit dem Auto nach Hause zu fahren. Bei Langstreckenpiloten sei die Lage kritischer als bei Kurzstreckenpiloten, so die Umfrage.

Blitzeinschlag

Schlechtes Wetter findet meist unterhalb des Flugzeuges statt, sobald die Maschine ihre maximale Flughöhe erreicht hat. Zudem besitzt jedes Flugzeug heute ein Wetterradar, mit dem der Pilot Unwetter bereits vorhersieht.

Blitzeinschläge in Flugzeugen sind laut Lufthansa Technik ein sehr seltenes Phänomen. Dennoch kommt es immer wieder zu solchen Vorfällen. "Ein Verkehrsflugzeug hingegen wird während seines gesamten Lebens gleich mehrere Male vom Blitz getroffen", heißt es auf dem Onlineportal. "Nicht selten tritt dabei eine ganze Serie von Blitzschlägen kurz nacheinander auf, meistens zwischen drei und fünf, in Ausnahmefällen bis zu 25."

Ein Flugzeug ist jedoch so konzipiert, dass es wie ein Blitzableiter wirkt. Es ist nicht geerdet, wodurch der Blitz nicht ein- und wieder austreten kann. Stattdessen wirkt beim Flugzeug der Rumpf wie ein "Faraday'scher Käfig": Die Maschine leitet den Strom um das Innere des Flugzeugs herum.

Vogelschlag

Auch noch so große Sicherheitsmaßnahmen können nicht verhindern, dass immer mal wieder Flugzeuge und Vögel miteinander kollidieren. Kritische Bereiche für Vogelschlag, auch Birdstrikes genannt, sind hierbei die Triebwerke sowie die Cockpitscheiben.

Die Sicherheit eines Flugzeugs gegen Vogelschlag wird bereits von den Triebwerksherstellern umfangreich getestet. Dabei wird beim so genannten "large bird ingestion test" ein etwa 3,65 Kilogramm schwerer Gegenstand, der einem Vogelkörper ähnelt, "mit einer Geschwindigkeit von etwa 360 km/h aus einer Gaskanone in Triebwerke mit mindestens 3,9 Quadratmetern Einlassfläche geschossen", wie Lufthansa Technik berichtet.

Leichen an Bord

In Flugzeugen sind in erster Linie Personen an Bord, die von A nach B fliegen möchten. Sie sind aber nicht die einzigen, die sich in der Maschine befinden: Neben ihrem Gepäck werden auch viele andere Dinge transportiert - auch Leichen gehören manchmal dazu. Wenn beispielsweise ein Toter in sein Heimatland überführt werden soll, kann es passieren, dass dies an Bord einer Passagiermaschine geschieht.

"Die Auslandsüberführung einer Leiche des geliebten Verstorbenen kann mit dem Leichenwagen oder mit dem Flugzeug vorgenommen werden, wodurch eine Bestattung im Ausland ermöglicht wird", schreibt Ritual24, ein bundesweiter und internationaler Service zur Überführung von Toten und Leichentransporten auf seiner Website. Das geschehe in einem Zinksarg, der sich in einer Flugkiste befindet, die speziell für den Leichentransport bestimmt sei.

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