Barocke Prachtbauten, herrliche Ausblicke vom Donauufer und ein pulsierendes Nachtleben: Budapest verzaubert seine Besucher mit seinem einzigartigen Charme.
Wer gerade auf der Suche nach einem Reiseziel für seinen Wochenend-Trip ist, dem sei Budapest wärmstens ans Herz gelegt. Das „Paris des Ostens“ beeindruckt jedes Jahr tausende Besucher: Tagsüber lassen Kulturinteressierte bei einem Spaziergang die historischen Prachtbauten auf sich wirken, genießen Spezialitäten in den berühmten Kaffeehäusern oder entspannen in einem der herrlichen Thermalbäder. Abends verwandelt sich die ungarische Hauptstadt dann vielerorts zur Partymeile.
Sehenswürdigkeiten in Budapest: Barocke Prachtbauten und Thermalbäder
Die Donau fließt wie eine Lebensader durch die Stadt und trennt die beiden Stadtteile Buda ("Berg") und Pest ("Platt"). Erst im 19. Jahrhundert wurden beide Stadtteile zusammengelegt - und das heutige Budapest war geboren. Besucher genießen bei Spaziergängen entlang des blauen Flusses den herrlichen Ausblick auf die Stadt. Wer vom Fluss nicht genug bekommt, kann sogar auf einem Schiffhotel nächtigen.
Während der österreich-ungarischen Kaiserzeit im 19. Jahrhundert entstand ein Großteil der heutigen Prachtbauten an der Donau. Budapest sollte der damaligen Hauptstadt Wien in nichts nachstehen. Und so säumen noch heute monumentale Bauwerke, prachtvolle Boulevards und bezaubernde Brücken das Donauufer.
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Im Westen der Stadt erhebt sich der Budaer Burgberg über die Stadt. Hier erkunden Besucher das historische Burgviertel, das von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Herzstück des Viertels ist der bezaubernde Burgpalast, der die Stadt als höchstgelegenes Gebäude überragt. Früher Residenz der Herrscher, befindet sich heute die Ungarische Nationalgalerie, die Nationalbibliothek und das Stadtmuseum auf dem Gelände.
Auch Pest hat für Touristen einiges zu bieten. Im flachen Osten Budapests liegt zum Beispiel das Nationaltheater oder das Opernhaus, in dem Besucher abends Aufführungen genießen. Wer von Kultur genug hat findet in diesem Stadtteil auch unzählige Geschäfte, die zum ausgiebigen Shopping einladen. Nach Sightseeing und Shopping laden Budapests berühmte Themalbäder wie das Széchenyi-Heilbad zum Entspannen ein.
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Festivals und Nachtleben in Budapest
Jedes Jahr im August lockt Budapest rund 500.000 junge Musikliebhaber aus mehr als 100 Länder in die Stadt: Auf dem Sziget Festival trifft sich die Musikszene auf einer Donauinsel - echtes Urlaubs-Feeling inklusive.
Das einzigartige Nachtleben in Budapest bestimmen vor allem die "Ruinenkneipen", das sind Kneipen und Clubs in halb verfallenen Altbauten und auf Brachflächen. Das "Szimpla Kert" ist die wohl berühmteste Ruinenkneipe: In einer ehemaligen Ofenfabrik tummeln sich hier Partygänger in verschiedenen Bars, sowohl im Freien als auch überdacht. Einmal in der Woche findet hier sogar ein Bauernmarkt statt. Ebenfalls berümt: das "A 38", ein Club auf einem ehemaligen ukrainischen Frachtschiff.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Budapest ist im Frühjahr und Herbst: Ende Mai, Juni sowie September und Oktober. Auch im Sommer ist Budapest eine Reise wert, allerdings kann es im Hochsommer aufgrund des Kontinentalklimas sehr heiß werden.
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Alle Infos zu Budapest
Budapest ist die Hauptstadt von Ungarn und gleichzeitig auch die größte Stadt des Landes.
Einwohnerzahl: rund 1,7 Millionen
Flughafen: Flughafen Budapest Liszt Ferenc (BUD), auch „Ferihegy“ genannt
Kultur: Nationaltheater Nemzeti Szinház, Operettzínház, Sziget Musikfestival , Budapester Frühlingsfestival
Kulinarische Genüsse auf ungarisch: Lángos (Brotfladen aus Kartoffelteig), Kürtőskalács (Baumkuchen), Gulasch (pörkölt, paprikás oder tokány), paniertes Fleisch und Fisch, Wildgerichte, Kartoffelknödel mit Aprikose (Barackos gombóc), Palatschinken
Sightseeing-Highlights: Donauufer (zwischen Freiheitsbrücke und Margaretebrücke) und Budaer Burgviertel (beides Weltkulturerbe), Parlamentsgebäude, Burgpalast, Fischerbastei, Széchenyi-Heilbad, Kettenbrücke, Heldenplatz, Fischerbastei, St.-Stephans-Basilika, Matthiaskirche, Schuhe am Donauufer (Mahnmal), Jüdisches Viertel
Von Andrea Stettner