Coronavirus: Urlauber sitzen fest - wie kommen Deutsche auf Reisen nun zurück?

Eine Rückholaktion der Bundesregierung soll deutsche Urlauber auf ihrer Heimreise unterstützen.
 ©picture alliance/Frank Rumpenhorst/dpa

Das Auswärtige Amt hat eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen. Zudem sollen nun gestrandete Urlauber nach Deutschland zurückgeholt werden.

  • Reisen sind wegen des Coronavirus* derzeit stark eingeschränkt.
  • Dadurch haben viele Airlines Flüge gestrichen, alleine bei der Lufthansa sind rund 23.000 Flüge betroffen.
  • Die Bundesregierung investiert nun 50 Millionen Euro, um gestrandete Urlauber nach Deutschland zurückzuholen.

Reisende sitzen wegen Coronavirus im Ausland fest - Auswärtiges Amt startet Rückholaktion

"Der weltweite Passagierverkehr hat sich in den letzten Tagen massiv reduziert und wir gehen davon aus, dass dies noch nicht das Ende der Entwicklung ist. Viele Staaten haben Maßnahmen getroffen, die zur Streichung, Ausfällen oder zu einem Ausdünnen von Flügen führen", erklärte Außenminister Heiko Maas.

Viele Deutsche hängen durch die Umstände in anderen Ländern fest und kommen aufgrund der starken Einschränkungen nur schwer nach Hause. Hier will die Bundesregierung helfen: Gestrandeten Urlaubern soll die Rückkehr nach Deutschland erleichtert werden. "Wir müssen davon ausgehen, dass der weltweite Passagierverkehr auf absehbare Zeit auf ein sehr niedriges Niveau zurückgehen wird. Deshalb sind tausende deutsche Touristen derzeit weltweit gestrandet", so Maas.

Lesen Sie hier: Schutz vor Coronavirus: Sollten Flug-Passagiere eine Mundschutzmaske tragen?

Bundesregierung stellt 50 Millionen Euro für Rückholaktion gestrandeter Urlauber bereit

Hierfür habe die Bundesregierung bis zu 50 Millionen Euro bereitgestellt, wie es von Seiten des Auswärtigen Amtes heißt. "Dafür habe das Auswärtige Amt mit kommerziellen Fluganbietern vereinbart, ein einmaliges Programm aufzulegen, mit dem zunächst im Laufe der nächsten Tage deutsche Pauschalreisende aus besonders betroffenen Gebieten zurückgeholt werden."

Reisende sollen wegen des Coronavirus aus besonders betroffenen Ländern bevorzugt zurückgeholt werden. Dabei stehen folgende ganz oben auf der Liste:

  • Marokko
  • Dominikanische Republik
  • Ägypten
  • Philippinen

Alle Reisenden werden aufgefordert, sich über die Reise- und Sicherheitshinweise des Landes zu informieren, in dem sie sich befinden. Zudem sollten sie den jeweiligen Reiseveranstalter oder die Fluggesellschaft kontaktieren.

Maas appellierte weiter an die Geduld und Mitarbeit der Reisenden: "Wir bitten um Verständnis, dass wir, obwohl wir alles Menschenmögliche tun, nicht in jedem Fall eine 24 Stunden-Lösung vorhalten können. Wir bitten alle Reisenden, die von der Rückholung profitieren möchten, sich zunächst auf der Webseite des Auswärtigen Amts zu informieren und ihren Reiseveranstalter zu kontaktieren."

Auch interessant: Coronavirus: Reise-Buchungen sinken drastisch - warum Sie jetzt viel Geld sparen können.

sca 

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser