Einreisebestimmungen variieren von Land zu Land. So auch Verbote, was man in das jeweilige Land mitnehmen darf - selbst wenn es für uns alltägliche Dinge sind.
Wer ohne sich vorher zu informieren in ein fremdes Land reist, der kann ganz schön auf der Nase landen. Denn es kann dabei leicht passieren, dass Sie etwas mitnehmen, was in Ihrem Zielland verboten ist.
Kinder Überraschungseier in den USA strikt verboten
Etwa das Überraschungsei der Firma Kinder. Es wurde per Gesetz in den USA bereits im Jahr 1938 verboten. Es verstoße nämlich sowohl gegen die von der "Food and Drug Administration" (FDA) als auch gegen die "Consumer Product Safety Commission" (CPSC). Dabei geht vor allem darum, dass ein "nicht essbares Objekt" in Schokolade eingebettet ist, das verschluckt werden kann.
Doch auch in den USA gibt es Menschen, die das Überraschungsei gerne essen und daher passiert es immer wieder, dass die kleinen Schokoladeneier eingeschmuggelt werden. Im Jahr 2012 teilte der US-Zoll- und Grenzschutz mit, dass jährlich rund 60.000 Eier beschlagnahmt wurden.
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Wer also Kinder Überraschungseier mit in die USA nehmen will, als Mitbringsel etwa, der sollte sich mit den US-Zoll- und Grenzschutzbestimmungen auseinandersetzen. Dort heißt es, dass die Kinder-Eier kleine Spielzeugteile enthalten, die gefährlich sein können. Daher wurden im Jahr 2013 ganze 108 Kinder-Eier mit einem Inlandswert von 216 US-Dollar beschlagnahmt. Manche Menschen machen sich immer wieder darüber lustig, dass etwas Harmloses wie ein Schokoladenei verboten sei, Waffen aber erlaubt seien.
Viele Sammler sind hinter den Ü-Eiern aus Schokolade her. Doch die beliebten Figuren sind nur in „jedem siebten Ei“. Mit diesen Tipps erhöhen Sie Ihre Chancen.
U.S. Department of Homeland Security: Kinder-Überraschungseier in den USA verboten
Weiter heißt es auf der Website des U.S. Department of Homeland Security in der U.S. Customs and Border Protection (CBP): "Kinder-Schokoladen-Eier sind zum Verkauf und Import in die Vereinigten Staaten verboten, weil sie eine Spielzeugüberraschung enthalten, die für Kinder unter drei Jahren eine Erstickungsgefahr darstellt."
Weiter heißt es zur Erklärung des Kinder-Eies: "Bei den Kinder-Eiern handelt es sich um hohle Milchschokoladeneier, die etwa die Größe eines großen Hühnereies haben und normalerweise in einem bunten Folienumschlag verpackt sind. Das Spielzeug im Ei befindet sich in einer ovalen Plastikkapsel. Das Spielzeug muss zusammengebaut werden und jedes Ei enthält ein anderes Spielzeug."
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Internetseite klärt über verbotene Artikel in den USA auf
Zu dieser Beschreibung gibt das U.S. Department of Homeland Security noch Hinweise an Reisende: "CBP möchte die reisende Öffentlichkeit, diejenigen, die Leckereien mit der Post verschicken möchten, sowie Importeure daran erinnern, dass der Import von Kinder-Eiern verboten ist." Reisende werden daher gebeten, die Seite "Know Before You Go" zu besuchen, um weitere Informationen darüber zu erhalten, welche Artikel in den USA erlaubt und welche verboten sind.
Kinder-Joy-Eier in den USA erlaubt
Immerhin: Eine softere Variante von Kinder-Eier, Kinder Joy genannt, sind in den USA mittlerweile erlaubt. Diese Version der Kinder-Eier lässt sich Löffeln und hat auch kein Spielzeug im Kern, an dem sich Kinder verschlucken können.
Reisende sollten 2.500 Dollar pro Kinder-Ei Strafe zahlen
Zwei Männer aus Seattle wollten bereits im Jahr 2012 von Kanada zurück in die USA reisen. Als Mitbringsel nahm jeder sechs Kinder-Eier mit. Brandon Loo und Christopher Sweeney hatten nicht darüber nachgedacht, dass sie Eier in ihrer Heimat verboten waren, wie das Portal Komo News berichtet.
"Wir haben sie in den Kofferraum gepackt, weil wir sie ja nicht gleich essen wollten", erklärte Loo damals gegenüber der Seite. Als sie an der Grenze angekommen seien, sei das Auto von den Beamten durchsucht worden. Sie hätte die Eier gefunden und eine Strafe von 2.500 Dollar pro Ei angedroht.
Daraufhin hätten die beiden Männer rund zweieinhalb Stunden in der Grenzhaftanstalt verbracht, wo sie den Beamten die Sache ausführlich erklären mussten. Sie seien schließlich mit einer Warnung davon gekommen.
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sca