Für viele ist der Job des Flugbegleiters ein Traumberuf. Dass es jedoch auch schlimme Seiten dabei gibt und welche das sind, verriet nun eine Flugbegleiterin.
Sie glauben, Flugbegleiter sei ein Traumberuf? Für viele ist er es wahrscheinlich, doch eine ehemalige Flugbegleiterin hat nun davon berichtet, was das Schlimmste an ihrem Job war.
"Ständig müde zu sein, kann den Körper stark belasten"
Gegenüber dem Portal stuff.co.nz erklärte ein ehemaliges Besatzungsmitglied den negativsten Aspekt ihrer Arbeit. "Die Welt als Büro zu haben, bedeutet Schlafmangel, besonders auf Langstreckenflügen", so die Flugbegleiterin. "Ständig müde zu sein und in verschiedenen Zeitzonen zu arbeiten, kann den Körper stark belasten." Diese Müdigkeit der Kabinenbesatzung könne sich dabei auch auf die Flüge auswirken.
Erst im August 2018 hatte Easyjet einen Flug storniert, weil die Crew "zu müde" war, um den geplanten Flug durchzuführen, wie der britische Express berichtete. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft sagte damals gegenüber dem Portal: "Easyjet kann bestätigen, dass der Flug EZY6711 von Belfast nach Palma am Samstag, den 18. August, gestrichen wurde, weil sich zwei Mitglieder der Kabinenbesatzung für den Betrieb ungeeignet fühlten."
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Müdigkeit nicht nur für Flugbegleiter ein Problem
Das Problem mit der Müdigkeit betrifft jedoch nicht nur die Flugbegleiter. Laut einer Studie der London School of Economics in Zusammenarbeit mit der Flugsicherungsorganisation Eurocontrol aus dem Jahr 2016 zeigte, dass mehr als die Hälfte der europäischen Piloten müde Flugzeuge fliegen. Vor allem bei Billigairlines sei dies vermehrt der Fall.
Die Hälfte der in der Studie befragten Piloten gab zudem an, dass ihre Müdigkeit von ihrer Fluggesellschaft nicht ernst genommen würde.
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sca