Wenn der Koffer am Flughafen abhanden kommt, ist das richtig ärgerlich. Im Fall von Stacy Hurt wurde daraus aber eine herzerwärmende Geschichte.
Stacy Hurt war auf dem Weg zurück nach Pittsburgh, ihrem Zuhause, als die Southwest Airlines ihren Koffer verlor. Doch Hurt hat ein größeres Problem als ihren verloren gegangenen Koffer: Sie hat Darmkrebs. Und in dem Koffer befanden sich all ihre Medikamente sowie ein Rosenkranz, der ihr in der schweren Zeit der Chemo-Therapie Kraft spenden soll.
Flugbegleiterin rührt zu Tränen
"Krebs ist so schwer zu bekämpfen, dafür wird dir alles abverlangt", sagt Hurt gegenüber dem Newsportal CBS Pittsburgh. Daher sei der Verlust des Koffers für sie auch so tragisch gewesen. Aktuell gehe es ihr zwar den Umständen entsprechend gut, aber genau daher wolle sie ihre Routine auch beibehalten. "Ich kann Pech momentan wirklich nicht gebrauchen, daher setzte bei mir Panik ein."
An diesem Punkt kam Sarah Rowan ins Spiel, eine Flugbegleiterin der Southwest Airline. Sie fand die Koffer wieder, so dass Hurt rechtzeitig an ihrer Chemo-Therapie teilnehmen konnte. Und nicht nur das: Rowan schrieb Hurt noch einen herzerwärmenden Brief, den Hurt auf ihrem Facebook-Profil postete. Darauf schreibt Sarah Rowan:
"Stacy, es tut mir so leid, dass der Koffer verspätet ankam. Ich und die ganze Southwest-Familie denken an Sie und wünschen Ihnen nur das Beste. Treten Sie dem Krebs in den Hintern! Herzlich, Sarah."
Hurt ist überwältigt ob dieser warmen Worte in dieser schweren Zeit. "Sie (Sarah, Anm.d.Red.) fuhr nicht nur mein Gepäck um drei Uhr morgens zu meinem Haus (der letzte Nacht-Kurier war bereits gegangen), sondern hat mir auch noch diese Nachricht an den Koffer geheftet. Als ich sie las, musste ich weinen. Sarah, ich kenne Sie nicht, aber ich danke Ihnen!"
Die zwei Frauen trafen sich später wieder, wobei ein Foto von ihnen entstand. Dabei kam auch heraus, dass Rowan selbst ihren Vater an Krebs verlor. Womöglich konnte sie deshalb so mit Hurt mitfühlen.
"Wir werden Freunde für's Leben sein", sagte Hurt gegenüber CBS. "Ich habe ihr gesagt, ich werde zu ihrer Hochzeit kommen. Egal, ob sie will oder nicht. Ich werde dafür leben, dabei sein zu können."
Viele User kommentierten die Nachricht von Sarah und sprachen Stacy Mut zu: "Es ist so wundervoll, dass Gott dir diese Engel auf deinen Weg geschickt hat", schreibt eine Userin. "Möge Gott dir auf deiner Reise helfen, dem Krebs in den Hintern zu treten."
Auch meldete sich scheinbar eine Station-Managerin der Southwest Airlines, Theresa Anderson, unter Hurts Post zu Wort. "Stacy, ich bin Station-Managerin in Pittsburgh. Es ist toll, das zu hören, und Sarah ist wirklich ein Juwel", schreibt die junge Frau. "Ich werde mich heute persönlich bei Sarah bedanken."
Zu guter Letzt hat Hurt noch eine wichtige Nachricht für alle: "Du wirst nie wissen, was dein Gegenüber gerade durchmacht. Nimm' dir also etwas mehr Zeit. Geh' ein Stück weiter. Tu' ihm etwas Gutes. Du kannst nicht wissen, wie es ihr Leben beeinflussen wird."
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