Sie hinterlassen nichts als Angst, Ärger und Müll: Eine britische Touristen-Familie hat sich in Neuseeland dermaßen daneben benommen, dass den Behörden nur eines übrig blieb.
Neuseeländer gelten als friedliches Volk. Doch was sich vor kurzem in ihrem friedlichen Inselstaat zugetragen hat, treibt selbst den nettesten Neuseeländer zur Weißglut.
Eine britische Familie aus Liverpool, England, machte Urlaub in Neuseeland - an sich nichts Verwerfliches. Doch die 15-köpfige Truppe wies ein dermaßen schlechtes Benehmen auf, dass sie im ganzen Land für reichlich Unruhe sorgte. Doch was war passiert?
"Es stank wie der Tod."
Schon auf dem Hinflug nach Auckland schubste die Familie andere Reisende, beschimpfte diese und schrie herum. Die Eltern verlangten nach Alkohol. "Nach der Landung ließen sie vollgekotete Babykleidung zurück", berichtete ein Passagier dem New Zealand Herald. "Es stank wie der Tod."
Neuseeländer starten Petition zur Ausweisung der Familie
Doch im Urlaubsland angekommen, lief es nicht viel besser. Über die sozialen Netzwerke sammelten sich schnell allerlei Beiträge, die zeigen sollten, wie die Familie mit Drohungen, Pöbeleien, Zechprellen und Diebstählen die Einheimischen in Angst und Schrecken versetzte. Sogar ein Kind der Familie pöbelte in einem Video und drohte damit, der Zeugin Krista Curnow "das Gehirn rauszuprügeln".
Diese hatte ein Saufgelage der Familie beobachtet und schreibt dazu in einem Facbook-Post: "Als die Familie zusammenpackte, ließ sie ihren gesamten Müll zurück – schätzungsweise zwölf von ihnen hatten getrunken, dabei waren noch zwei Babys und ein Junge. Alle Erwachsenen schienen betrunken. Wir haben sie gebeten, aufzuräumen. Ihre Antwort war: Wenn wir ein Problem mit dem Müll hätten, könnten wir ja selbst für Ordnung sorgen. Dann wurden sie gewalttätig..." Ein Mann der Familie soll sogar versucht haben, Curnow zu überfahren.
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Laut des New Zealand Herald trieben es die Rowdys soweit, dass eine Petition zur Ausweisung der Familie ins Leben gerufen wurde (von immerhin 4.500 Menschen unterzeichnet). Doch damit nicht genug: Die Behörden konnten das Verhalten der randalierenden Touristen-Familie schließlich nicht mehr mit ansehen und haben die Familie jetzt offiziell des Landes verwiesen.
Thank you to @tnichss for helping Slate cover the most important news story of our time, the Bad Family in New Zealand https://t.co/Qk1YAhThwZ
— Dan Kois (@dankois) January 16, 2019
"Horror-Familie" zeigt kein Schuldbewusstsein
Schuldbewusstsein zeigt Familie "Flodder" indes nicht. Stattdessen geben sie den Neuseeländern die Schuld. Ein Mann der "Horror-Familie" sagte dem NZ Herald: "Ich bin nur ein fetter Kerl aus England, der hier Urlaub macht. Wenn Leute mich fotografieren oder filmen wollen und mir Fragen stellen, kriege ich Angst. Die Leute in Neuseeland behandeln uns wie Scheiße." Und sein Vater ergänzte: "Ich werde nie wieder nach Neuseeland zurückkehren, am Strand hatte ich Angst um meine Kinder." Bleibt zu hoffen, dass sie bei ihrer Rückreise nicht noch mehr Unheil anrichten.
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