Wer Halloween in einem angeblichen Geisterhaus verbringen möchte, hat bei diesen mysteriösen Gebäuden die Möglichkeit dazu. Aber welche Geschichten stecken dahinter?
Ob erfunden oder wahr: Hinter vielen Gruselgeschichten stecken mehr oder weniger wahre Ereignisse, meistens handeln sie von Mord und Totschlag. Viele Orte, an denen sich diese grausigen Geschichten zugetragen haben sollen, existieren auch heute noch. Und manche sind sogar bewohnbar.
An Halloween, der Nacht der verstorbenen Seelen, sollen furchtlose Horror-Fans die besten Chancen auf eine Begegnung der dritten Art haben. Ob man daran glaubt, sei natürlich jedem selbst überlassen. Während viele Halloween vor dem Fernseher oder auf einer Party verbringen, kann man mancherorts das große Gruseln gänsehautnah miterleben. Das Ferienhausportal Fewo-Direkt hat die gruseligsten Gruselhäuser als zusammengetragen. Ob diese wohl an Halloween besonders beliebt sind?
Rasselnde Ketten, dunkle Schatten - diese Häuser sind zum Fürchten:
1. Eine gespenstische Blockhütte in Schottland
Diese einfache Hütte sieht auf den ersten Blick nicht sonderlich beeindruckend aus. Sie befindet sich im Westen
von Schottland in einem Ort namens Glen Mhor. Sie eignet sich gut für Wanderausflüge in die Highlands oder zur Besichtigung der zahlreichen Inseln in der Umgebung. Im Mittelalter war diese Gegend die Heimat des Clans "Maclaine of Lochbuie". Ewan Maclaine, der fünfte Sohn des Lords, ist im 16. Jahrhundert in der Schlacht auf seinem Pferd enthauptet worden. Sein Pferd soll danach einfach weitergallopiert sein. Auch heute noch soll man den kopflosen Reiter der Legende nach im Mondschein über die Felder reiten sehen.
2. Eine französische Burg mit königlichen Geistern
Nicht weit von der französischen Stadt Aurillac befindet sich in der Gemeinde Naucelles diese malerische Burg.
Heute ist sie renoviert und im Landhausstil zu einem Feriendomizil umgebaut. Doch die Idylle trügt: Wenn man den alten Geschichten Glauben schenken mag, sollen in den uralten Gemäuern die Geister französischer Könige ihr Unwesen treiben. Vielleicht ergibt sich ja an Halloween die Möglichkeit zu einem royalen Rendezvous. Ein Aufenthalt hinter diesen Burgmauern ist jedenfalls für schwache Nerven nicht zu empfehlen.
3. Die "Blue Moon Cottage" in Arizona
Das Haus mit dem romantischen Namen "Blue Moon Cottage" steht im US-Bundesstaat Arizona und war lange
Zeit das Zuhause einer Frau namens Marcelena. Sie mochte das Haus angeblich so sehr, dass sie sich entschloss, auch nach ihrem Tod darin wohnhaft zu bleiben. So wurde sie bereits nach ihrem Ableben in ihrem Lieblingsstuhl am Fenster sitzend gesehen. Den Stuhl soll sie auch wieder an Ort und Stelle rücken, wenn er sich nicht am rechten Platz befindet. Der aktuelle Besitzer meint, dass sich Marcelena nach den letzten Renovierungsarbeiten endgültig zur Ruhe gelegt hat. Aber wer weiß das schon so genau?
4. Das "Shamrock House" in South Carolina
Ebenfalls in den USA, jedoch im Bundesstaat South Carolina in der Nähe der
Stadt Rocky Bottom befindet eine unscheinbare Hütte im Wald namens "Shamrock House". In den 1930er Jahren habe in diesem Haus das Mädchen Nancy mit ihrer Familie, unter anderem ihrem tyrannischen Vater gelebt. Aus Angst vor ihm habe sie sich in ihrem Zimmer eingeschlossen und eine Überdosis Laudanum, eine Opiumtinktur genommen. Anwohner berichten, den Geist von Nancy ab und zu in der Nacht weinen zu hören.
5. Königlich gruseln im englischen "Court House Manor"
Das geschichtsträchtige Anwesen "Court House Manor" im englischen Painswick eröffnete im Jahre 2013 als "Bed & Breakfast" seine Pforten neu. Tatsächlich ist das luxuriöse Landhaus aber wesentlich älter: Während der Belagerung von Gloucester im Jahre 1643 soll sich König Charles I. hier aufgehalten haben. Mag man der Legende glauben schenken, soll er auch heute noch als Geist durch die Gärten des Schlösschen schwirren und somit Angst und Schrecken bei den Gästen hervorrufen.
von Felix Mildner
©dpa