Kreuzfahrt-Stopp bei MSC, Aida & Co.: Reedereien sagen teilweise bis Juli Reisen ab

Zahlreiche Reedereien setzen ihre Kreuzfahrt-Reisen aus.
 ©dpa/Wilfredo Lee

Wer einen Kreuzfahrt-Urlaub im Frühjahr geplant hat, bangt nun um seine Reise. Immer mehr Reedereien sagen für Reisen ab - manche sogar bis Juli. Wir haben eine Übersicht.

  • Aufgrund der Corona-Krise steht die Reise-Branche still.
  • Zahlreiche Reedereien verschieben ihre Kreuzfahrt-Reisen.
  • Manche Häfen lassen bis Juli keine Schiffe andocken.

An Urlaub ist derzeit kaum zu denken: In zahlreichen Ländern herrschen Einreise-Stopps, Häfen sind geschlossen und Kreuzfahrtschiffe gestrandet. Wer allerdings schon vor langer Zeit seine Reise mit dem Kreuzfahrtschiff* gebucht hat, muss nun darum bangen. Viele Reedereien haben für mehrere Wochen den Betrieb ausgesetzt. Wir haben eine kleine Übersicht für Sie parat (Stand: 31. März 2020).

Kreuzfahrt-Urlaub: Reisen teilweise bis Anfang Juli abgesagt

Bis Ende April gilt eine weltweite Reisewarnung* durch die Bundesregierung. Zudem steht es noch in den Sternen, wie lange die Ausgangsbeschränkungen gelten werden. Kein Wunder, dass auch Reedereien nach und nach ihre geplanten Reisen absagen.

Ein weiteres Problem: Viele Häfen haben geschlossen. Darum können bis zum 1. Juli keine Kreuzfahrten nach Kanada stattfinden. Amazara, Celebrity Cruises, Royal Caribbean International und Silversea Cruises haben dahingehend bereits die Alaska- und Neuengland-Kanada-Saison verschoben. Abfahrten aus Singapur sind den ganzen Mai über nicht möglich.

TUI Cruises prüft laut Webseite derzeit, ob manche Reisen zumindest gekürzt werden können. Abgesehen davon werden bei zahlreichen Reedereien Reisen bis circa Ende April ausgesetzt. Bei Azamara, Princess Cruises und Royal Caribbean sogar bis Mitte Mai. Da sich die Entwicklungen um das Coronavirus jedoch täglich ändern, lässt sich kaum voraussehen, ob diese Fristen tatsächlich eingehalten werden können oder ob es zu weiteren Verzögerungen kommt.

Auch interessant: Immer mehr Karibik-Inseln weisen Kreuzfahrtschiffe wegen Coronavirus ab - Auswärtiges Amt warnt.

MSC Cruises verlängert vorübergehende Einstellung des Flottenbetriebs

Angesichts des globalen Gesundheitsnotstands durch das Coronavirus, mit dem die Welt aktuell konfrontiert ist, und daraus resultierender außergewöhnlicher Umstände hat MSC Cruises beschlossen, die vorübergehende, flottenweite Einstellung des Schiffsbetriebs bis zum 29. Mai zu verlängern. Das Unternehmen hatte zuvor die vorübergehende weltweite Einstellung des operativen Schiffsbetriebs bis zum 30. April verkündet.

Erste Abfahrten sollen am 30. Mai 2020 wiederaufgenommen werden. Für weitere Einzelheiten und detaillierte Aktualisierungen können sich die Gäste an ihr Reisebüro oder an MSC Cruises wenden.

Übersicht über abgesagt Reisen der Reedereien (Stand: 31. März 2020)

AIDA CruisesReisen mit Reisebeginn 4. April bis einschließlich 30. April 2020 abgesagt
AzamaraReisen mit Beginn bis einschließlich 11. Mai abgesagt
Carnival CruisesReisen bis 9. April abgesagt
Costa KreuzfahrtenReisen mit Reisebeginn 3. April bis einschließlich 30. April abgesagt
MSC Cruise LinesEinstellung des Flottenbetriebs bis zum 29. Mai verlängert
Norwegian Cruise LineReisen mit Abfahrtsdatum bis 11. April 2020 abgesagt
Princess CruisesReisen mit Beginn bis einschließlich 10. Mai abgesagt
Royal CaribbeanReisen mit Beginn bis einschließlich 11. Mai abgesagt
TransOceanReisen mit Beginn bis einschließlich 26. April 2020 abgesagt
TUI CruisesReisen mit Abreisetermin bis einschließlich 30. April 2020 abgesagt

Lesen Sie auch: Reisen in Coronavirus-Krisenzeiten: Alles zu Rückholflügen, Grenzschließungen und Beschränkungen.

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