Mount Everest: So gefährlich ist die Tour wirklich

Der höchste Berg der Welt ist mittlerweile zur Touristenattraktion geworden - was viele Gefahren mit sich bringt.
 ©Luca Galuzzi

Der Mount Everest ist mit 8.844 Metern der höchste Berg der Welt und so etwas wie der heilige Gral der Bergsteiger. Dabei sterben nicht selten Touristen.

Er ist heilig unter den Tibetern und Nepalesen: Immer mehr Bergsteiger machen Expeditionen, um den höchsten Berg der Welt zu erobern, während viele Touristen zum Fuße des Gipfels gehen, um seine Schönheit und Pracht zu bewundern.

Mount Everest: Gefährliche Touristenattraktion

Nach dem Bergsteiger-Drama "Everest", das Sonntagabend auf RTL gezeigt wurde, griff die Sendung "Spiegel TV Magazin" das Unglück von 1996 auf. Das Thema: "Leben und Sterben auf dem Mount Everest."

Im Himalaya, an der Grenze von Nepal und Tibet, baut er sich auf, der höchste Berg der Welt. Sein Nordhang gehört zu China, die Südseite zu Nepal. Rund um den Mount Everest gibt es drei Gipfel über 8.000 Meter: Lhotse, Makalu und Cho Oyu. 14 Gipfel überragen die 7.000 Meter.

Bei "Spiegel TV Magazin" ging es um die wahre Begebenheit hinter dem Spielfilm "Everest": Am 10. und 11. Mai. 1996 starben sieben Männer und eine Frau auf dem Mount Everest. Durch einen Wetterumschwung schafften sie es nicht rechtzeitig runter, wenngleich sie mit erfahrenen Expeditionsteams unterwegs gewesen waren.

Rob Hall, einer der Führer der Expedition, kam am 11. Mai 1996 bei dem Unglück am selbst ums Leben. Ebenso Scott Fischer, ein weiterer Führer, starb, nachdem man ihn nach 24 Stunden unter extremen Kältebedingungen geborgen hatte.

Das Besteigen des Mount Everest ist seither mehr und mehr zu einer Touristenattraktion geworden. Abenteuerlustige wollen den riesigen Berg erklimmen, obwohl es ihnen oft an Erfahrung im Bergsteigen fehlt. Die niedrigste Temperatur auf der Spitze liegt bei 30-40 Grad unter Null, der Sauerstoffgehalt auf dem Gipfel lediglich 25 Prozent. Starke Winde wehen die schneebedeckten Steilhänge entlang, verschlechtern Sicht und Bodenhaftung und machen den Berg noch tödlicher.

Wenngleich auch das Besteigen des Berges ein hohes Risiko darstellt, so klingen doch viele Stimmen in der Sendung auf RTL positiv. So etwa die dänische Autorin Lene Gammelgaard, die sich an dem besagten Tag 1996 auch auf dem Berg befand. "So ist das Leben", findet sie. Eine Tour auf den Mount Everest sei nun einmal gefährlich. "Das darf nicht überraschen."

Reinhold Messner, selbst erfahrener Bergsteiger, mahnt zur Vorsicht. Obwohl er selbst es war, der als erster ohne Sauerstofflaschen den Gipfel des Mount Everest erklommen hat. "Sie haben sich einfach übernommen," so Messner.

Mount Everest: Alle Infos und Daten

  • Ort: An der Grenze von Nepal und China an Dingri, Shigatse, Tibet
  • Höhe: 8.844 Meter
  • Tibet-Basislager: 5.180 Meter
  • Aktivitäten: Wandern, Camping, Fotografie, Bergsteigen
  • Die beste Zeit, den Mount Everest zu besteigen: Anfang Mai vor der Monsunzeit; Mai, Juni, September und Oktober sind ideale Zeiten, um zum Mount Everest zu reisen.
  • Körperliche Vorbereitung: Bevor Sie den Mount Everest besuchen, stellen Sie sicher, dass Sie in guter körperlicher Verfassung sind. Suchen Sie unbedingt vorher einen Arzt auf.

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