Im Flugzeug: Zwei Passagiere pöbeln – ein Steward reagiert souverän. Als Reisende Fluggäste rassistisch beleidigen, hätten Sie mit diesem Ende nicht gerechnet.
"Das ist doch nicht etwa eine Bombe in deiner Tasche?" – so dreist fragte jetzt ein Passagier Mitreisende in einem US-Flugzeug. Wie Huffington Post berichtet, kam es kurz vor dem Start der Airline United von Chicago nach Houston zu einem rassistischen Vorfall.
Rassistische Pöbeleien an Bord
Der Grund: Ein Fluggast soll sehr ausfällig gegenüber zwei vor ihm sitzende pakistanische Mitreisende geworden sein. Zudem solle dieser den Freund eines weiteren Fluggasts hinter ihm angepöbelt haben, der indischer Abstammung ist.
"Die Person vor uns fragte meinen Freund, wo er herkomme; mein Freund sagte ihm, dass ihn das nichts angehe", erzählte die Passagierin gegenüber dem Lokalradio KHOU aus Houston. "Dann sagte er, dass alle Illegalen und Ausländer das Land verlassen sollten."
Die Fluggäste waren entrüstet - und filmten sogar die Begleiterin des Pöblers dabei, wie sie ihnen den Mittelfinger in die Kamera entgegen streckte. Der Mann soll weiter gesagt haben: "Guten Flug nach Hause – ich hoffe, du bleibst dort."
WATCH: Passenger removed from @united flight for making offensive comments: https://t.co/L0qw9UV2HN #KAKEnews pic.twitter.com/SRq69w3C1p
— KAKE News (@KAKEnews) 23. Februar 2017
Rauswurf nach rassistischen Beleidigungen
Das brachte das Fass zum Überlaufen – prompt schritt ein Steward ein. Er verwies den Mann und seine Begleitung aus dem Flugzeug. Als das Paar den Flieger verlassen musste, rief die Frau, die die Pöbelattacke gefilmt hatte, dem Mann hinter: "Auf Wiedersehen, Rassist!"
Die Fluggesellschaft der United Airlines steht fest hinter ihrem Steward. Ein Sprecher bestätigte, dass die Airline rassistische Äußerungen oder Verhalten nicht tolerieren wolle. Das Paar sei am Ende vom Flug ausgeschlossen worden, "weil sie die Anweisungen der Crew nicht beachteten und weil sie durch unangebrachte Sprache und Kommentare anderen Passagieren ein unangenehmes und unsicheres Gefühl gaben".
Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten fürchten drei und fünf USA-Flugreisende negative Folgen bei den Einreisebestimmungen.
Von Jasmin Pospiech