Passagier erleidet auf Kreuzfahrt Herzinfarkt - Kreuzfahrtlinie muss ihm richtig viel Geld zahlen

Ein Mann erlitt auf einem Kreuzfahrtschiff der Norwegian Cruise Line einen Herzinfarkt. (Symbolbild)
 ©picture alliance / Ingo Wagner/dpa

Nachdem ein Mann auf hoher See einen Herzinfarkt erlitten hatte, muss Norwegian Cruise Line ihm nun einen Schadensersatz in Höhe von zwei Millionen Dollar zahlen.

Der Passagier Ow Buland hatte bereits im Jahr 2016 auf einer Kreuzfahrt von Norwegian Cruise Line einen Herzinfarkt erlitten. Daraufhin hatte der Mann das Kreuzfahrt-Unternehmen verklagt. Nun fällte das Gericht ein Urteil.

Norwegian Cruise muss zwei Millionen Dollar Schadensersatz zahlen

Die Anwälte von Buland gingen in der Klage davon aus, dass ihr Mandant vom medizinischen Personal des Kreuzfahrtschiffes „minderwertige Pflege“ erhalten habe, wie das Portal Miami Herald berichtete. Dies soll letztendlich einen „dauerhaften, vermeidbaren“ Schaden seines Herzens verursacht haben. Trotz der ernsten Situation hätte das medizinische Personal des Kreuzfahrtschiffes Buland versichert, der Herzinfarkt sei nur schwach gewesen und Buland könne daher auch an Bord bleiben.

Doch es kam ganz anders: Nachdem das Kreuzfahrtschiff zwei Tage später, am 17. November 2016, angedockt hatte, sei Buland ins „Mount Sinai Medical Center“ in Miami Beach gebracht worden. Dort folgten umfassende Behandlungen: vier Stents habe Buland dort bekommen, lebenserhaltende Maßnahmen mussten eingesetzt werden. 

Lesen Sie hier: Zu welchem Zweck auf dieser Kreuzfahrt unbedingt eine lebendige Kuh mit an Bord musste.

Der Anwalt Gary Friedman argumentierte nun vor Gericht, sein Mandant habe „minderwertige Betreuung“ erhalten, die „einen dauerhaften und vermeidbaren Herzschaden“ verursacht habe. Schließlich entschied das Gericht am 1. März 2019, dass Buland zwei Millionen Dollar, also rund 1,8 Millionen Euro, Schadensersatz erhalten wird. Das Geld sei eine Entschädigung für seine Schmerzen sowie für medizinische Ausgaben.

Das Unternehmen Norwegian Cruise Line habe sich auf Anfrage nicht zu dem Vorfall äußern wollen.

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sca

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