Passagiere müssen zu Beginn ihrer Kreuzfahrt an einer ganz besonderen Übung teilnehmen. Diese ist Pflicht und kann im Ernstfall Leben retten.
Die Seenotrettungsübung, auch "Muster Drill" genannt, ist an Bord von Kreuzfahrtschiffen verpflichtend, schließlich kann sie im Notfall Leben retten. Was Sie dazu wissen müssen, erfahren Sie im Überblick.
Seenotrettungsübung auf der Kreuzfahrt: Darum müssen Passagiere beim "Muster Drill" mitmachen
Die UN-Konvention "International Convention for the Safety of Life at Sea" (SOLAS) sieht vor, dass Kreuzfahrt-Passagiere innerhalb der ersten 24 Stunden an Bord an einer Seenotrettungsübung teilnehmen müssen. Dieses internationale Abkommen gilt seit 1974.
Das Kreuzfahrt-Unternehmen Aida schreibt auf seiner Website: "Die Seenotrettungsübung gibt unseren Passagieren die Sicherheit, die sie im Ernstfall brauchen. Dabei wird ihnen vermittelt, wo sich ihre Rettungsmittel befinden und wie sie den Weg zu ihrer Sammelstelle finden. Diese Übung ist Pflicht, und da macht auch jeder mit." Laut Aida sei daher auch die Kreuzfahrtbranche die sicherste im Reisebereich in den vergangenen 20 Jahren. Sie habe die beste Sicherheitsbilanz mit mehr als 90 Millionen gereisten Menschen auf der ganzen Welt.
Bei Royal Caribbean heißt es: "Eine Rettungsübung ('Muster Drill') ist eine vorgeschriebene Übung, mit dem Ziel, alle Gäste und Crewmitglieder mit den Sammelstellen, welche im Notfall aufgesucht werden müssen, vertraut zu machen. Während der Übung werden weitere sicherheitsrelevante Informationen (zum Beispiel über das Anlegen von Rettungswesten) vermittelt. "
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Bei Tui Cruises heißt es zur Sicherheit an Bord des Kreuzfahrtschiffes: "Die internationalen Bestimmungen schreiben die Seenotrettungsübung innerhalb der ersten 24 Stunden einer Reise vor. TUI Cruises führt die Übung bereits noch am Anreisetag durch. Für jeden Passagier ist es Pflicht, daran teilzunehmen. Dabei wird den Gästen unter anderem das richtige Anlegen der Rettungswesten demonstriert, es werden ihnen die Fluchtwege gezeigt und sie werden zu den Rettungsbooten geführt."
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Seenotrettungsübung auf der Kreuzfahrt: Wie läuft sie ab?
Eine Seenotrettungsübung muss wie bereits beschrieben innerhalb der ersten 24 Stunden an Bord des Schiffes durchgeführt werden. In der Regel dauert die Übung zwischen 30 und 90 Minuten, je nachdem, wie sich die Passagiere einbringen.
Im Zuge der Übung lernen die Passagiere, wie sie Rettungswesten anlegen, den Fluchtwegeplan kennen und wissen, wo sie ihn finden können, etwa in der eigenen Kabine, und wie sie zur Musterstation, also zum Sammelpunkt für Passagiere im Notfall oder zu den Rettungsbooten gelangen. Zu diesen Stationen müssen Passagiere laufen, wenn ein Alarm ertönt.
Übrigens: Die Seenotrettungsübung ist Pflicht, ganz gleich, ob Passagiere zum ersten, zweiten oder zehnten Mal auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs sind.
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sca