Sommerurlaub 2017: So gelingt der Urlaub in großer Familie

Ferien mit der ganzen Familie können anstrengend sein. Wer allerdings vorplant, der kann etwaige Spannungen schnell lösen.
 ©dpa

Ferien mit der Familie kann anstrengend sein: Streit ist da vorprogrammiert. Damit der Urlaub für alle erholsam wird, haben wir hier Tipps für Sie.

Wer im Familienverbund reist, hat es nicht immer leicht. Schließlich müssen nicht nur die Kids bespaßt, sondern auch das Reisebudget und die Interessen abgeklärt werden.

Wie das Ferienhausportal FeWo-direkt berichtet, sollten Familien versuchen, Kompromisse zu machen - damit die Ferien am Ende schöne Erinnerungen weckt. 

Erwartungen im Vorfeld abgleichen

Opa hätte gern eine Sauna, Oma wünscht sich Zeit zum Lesen, Mutti hofft auf ein romantisches Essen mit Papa und die Kinder würden am liebsten den ganzen Tag im Freizeitpark verbringen.

Wenn drei Generationen zusammen verreisen, sollten im Vorfeld Erwartungen und Wünsche offen und ehrlich miteinander besprochen und Vereinbarungen getroffen werden. So gibt es vor Ort keine enttäuschten Gesichter.

Kinderbetreuung und -erziehung liegen bei den Eltern

Im gemeinsamen Urlaub haben Oma und Opa die Möglichkeit, viel Zeit mit den Enkeln zu verbringen. Das heißt aber nicht, dass sie automatisch während des ganzen Urlaubs als Babysitter zur Verfügung stehen.

Eltern wie Großeltern sollten daher vor und während des Urlaubs absprechen, wann Oma und Opa die Kinderbetreuung übernehmen können und möchten. Ebenso sollte geklärt werden, ob die Eltern mit ihren Kindern nicht auch mal ohne die Großeltern unterwegs sein wollen.

Auch das Thema Kindererziehung sollte vorab angesprochen werden, denn eins sollte von Anfang an klar sein: Die Eltern erziehen ihre Kinder. Regeln, die für Kinder zu Hause gelten, sollten auch im Urlaub weitgehend eingehalten werden.

Realistisch die Reise planen

Wie lang darf die Anreise dauern? Fahren alle gemeinsam oder lieber getrennt? Welche Freizeitaktivitäten sollten in der Nähe des Urlaubsortes zu finden sein?

Auch bei der Reiseplanung sollten alle Bedürfnisse hinsichtlich Anreise, Reiseziel, und Urlaubsdauer angesprochen und gemeinsam die beste Lösung gefunden werden.

Dabei gilt es, Rücksicht darauf zu nehmen, wie fit die Ältesten sind und wie viel den Jüngsten schon zugemutet werden kann. Generell sollte die erste Reise mit drei Generationen lieber etwas kürzer und das Reiseziel nicht allzu weit entfernt sein. So kann die neue Situation erst einmal erprobt werden.

Gemeinsames Reisebudget klären

Wer einen gemeinsamen Urlaub plant, kommt um das Thema Geld nicht herum. Wie viel kann und will jede Partei ausgeben?

Das kann eine genaue Trennung der Kosten beinhalten, aber auch, dass beispielsweise die Großeltern einen größeren Teil übernehmen, um ihren Kindern ein Stück weit die finanzielle Last abzunehmen.

Wichtig ist, einen gemeinsamen Rahmen für Reisekosten als auch die Ausgaben vor Ort zu finden, in dem sich alle wohl fühlen. So muss das Thema Geld vor Ort nicht nochmals diskutiert werden.

Ferienhaus mit genügend Platz wählen

Wenn es um die Unterkunft geht, ist mehr gleich mehr: Im Gegensatz zum Hotel können in einem Ferienhaus alle zusammen sein, jeder hat aber auch einen Rückzugsort. Für drei Generationen sollten es mindestens drei Schlafzimmer sein.

Wohnzimmer und große Küche bieten Platz, um zu spielen, den nächsten Ausflug zu planen oder gemeinsam zu kochen. Auch zwei nebeneinander gelegene Ferienhäuser oder Apartments sind ideal, so dass gemeinsame und individuelle Zeit noch besser aufgeteilt werden kann.

Vor Ort Aufgaben zum Wohle aller teilen

Endlich im Urlaub! Essensplanung, Müllentsorgung oder auch die Wäsche – wer gemeinsam verreist, sollte auch hier an einem Strang ziehen und durch eine sinnvolle Aufgabenteilung den Haussegen dauerhaft auf harmonisch stellen.

Omas Rinderbraten gibt es am Montag, Papa backt am Dienstag mit den Kindern Pizza und am Mittwoch geht es ins Restaurant nebenan.

Wer nicht kochen kann oder möchte, holt zum Beispiel morgens die Brötchen oder sucht die beste Tagesaktivität heraus. Für die ganze Familie da zu sein und dadurch einen Teil zum unvergesslichen Urlaub beizutragen, macht Spaß und schweißt zusammen.

Kompromissbereit bleiben

Alle Tipps sind beherzigt und trotzdem entsteht im Urlaub plötzlich eine Stresssituation? Jetzt kommt es darauf an, offen und respektvoll einen möglichen Konflikt anzusprechen.

Beide Seiten sollten nicht nur auf ihr Recht pochen, sondern zum Wohle aller eine Lösung erzielen wollen. Kompromissbereitschaft heißt das Zauberwort, dass die Sonne schnell wieder scheinen lässt und generell für jeden Mehr-Generationen-Urlaub mit ins Gepäck gehört.

Von Jasmin Pospiech

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