Urlaub in den USA: Auswärtiges Amt warnt vor instabiler Lage

"Shutdown" in den USA - wann sind Reisen in das Land wieder möglich?
 ©picture alliance / Kyodo/usa

Überall weltweit herrschen derzeit Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus. Wann werden etwa USA-Reisen wieder möglich sein?

  • Zahlreiche Flüge aus den USA nach Europa und umgekehrt wurden seit März ausgesetzt, um die Ausbreitung des Coronavirus* einzudämmen.
  • Wie aber sieht es mit künftigen Reisen aus: Ab wann werden wir wieder in die USA fliegen können?
  • Hier finden Sie eine Übersicht über die neuesten USA-Reisehinweise.

Auswärtiges Amt über Urlaub in USA: Lage weiterhin "instabil"

Update vom 23.06.2020: Nachdem das Auswärtige Amt vor Kurzem noch vor gewalttätigen Ausschreitungen in den USA warnte, hat sich die Lage nun etwas beruhigt. Die Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus würden demnach wieder in geordneten Bahnen verlaufen, sodass die Nationalgarde vielerorts abgezogen werden konnte und die nächtlichen Ausgangssperren aufgehoben wurden. Allerdings sei die Lage weiterhin instabil, so das Auswärtige Amt. Urlauber sollten deshalb weiterhin Demonstrationen und Menschenansammlungen umgehen, die Entwicklung der Lage in den Medien verfolgen und sich an die Anweisungen der Sicherheitskräfte handeln.

Allerdings gilt weiterhin die am 13. März verhängte Einreiseverbot für Personen, die sich innerhalb von 14 Tagen vor der Einreise in die USA in Deutschland oder einem anderen Schengenstaat aufgehalten haben. Auch die Bundesregierung erklärte ihrerseits einige Bundesstaaten der USA aufgrund von hohen Infektionszahlen als Corona-Risikogebiet. Dazu gehören:

  • Alabama
  • Alaska
  • Arizona
  • Arkansas
  • California
  • District of Columbia
  • Florida
  • Georgia
  • Iowa
  • Louisiana
  • Maryland
  • Mississippi
  • Nebraska
  • Nevada
  • North Carolina
  • Rhode Island
  • South Carolina
  • South Dakota
  • Tennessee
  • Texas
  • Utah
  • Vermont
  • Virginia
  • Puerto Rico

Update vom 03.06.2020: Auswärtiges Amt warnt vor gewalttätigen Ausschreitungen

Neben der Corona-Krise hat die USA derzeit auch mit politischen Demonstrationen, die in vielen Fällen in gewalttätigen Ausschreitungen enden, zu tun. Auslöser ist der gewaltsame Tod von George Floyd, nachdem er von einem Polizisten niedergedrückt wurde. Das Auswärtige Amt warnt, dass Reisende Demonstrationen und Menschenansammlungen weiträumig umgehen sowie die aktuelle Lage in den lokalen Medien verfolgen sollen. Zudem sollen sich Menschen, die sich zurzeit in den USA aufhalten, an die lokalen Ausgangssperren halten und den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge leisten.

Auswärtiges Amt mit Hinweisen zu USA-Reisen

Die Ausbreitung des Coronavirus hat in den USA verstärkte Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen und Einreisesperren zur Folge. Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass seit dem 13. März 2020 ein Einreiseverbot für Personen gilt, die sich innerhalb eines Zeitraums von vierzehn Tagen vor der Einreise in die USA in Deutschland oder einem anderen Schengenstaat aufgehalten haben. Ausgenommen vom Verbot der Einreise sind

  • US-Staatsbürger,
  • Personen mit ständigem legalen Aufenthalt in den USA ("Greencard"-Inhaber),
  • nahe Verwandte von US-Staatsbürgern oder Personen mit ständigem legalen Aufenthalt in den USA (Ehegatte, Elternteil, Kind oder Geschwister unter 21 Jahren), 
  • Diplomaten oder Mitarbeiter internationaler Organisationen.

Lesen Sie hier: Reise-Experten machen Hoffnung: Ist eine Urlaubsreise doch bald wieder möglich?

Visum und ESTA für die USA: Werden noch welche ausgestellt?

Was wichtig zu USA-Reisen derzeit ist: Die Dauer der Einreisebeschränkung in die USA ist nicht begrenzt. Es ist also nicht sicher, ab wann Deutsche wieder in die USA reisen können.

Aufgrund der Coronavirus-Krise wurde auch geradezu die gesamte Visa-Bearbeitung durch das Außenministerium seit Wochen lahmgelegt. Auch eine Einreisegenehmigung durch ESTA ist derzeit fraglich, daher sollten sich USA-Reisende die Proclamation des White House durchlesen und sich bei ihrer Reise- bzw. Fluggesellschaft über den aktuellen Stand informieren.

Lesen Sie hier: Sparen im Urlaub: Mit diesen Tipps reisen Sie günstig.

Das sind die wichtigsten Flughäfen in den USA

  • Atlanta (ATL)
  • Boston (BOS)
  • Chicago O’Hare (ORD)
  • Dallas (DFW)
  • Denver (DEN)
  • Detroit Metro (DTW)
  • Fort Myers (RSW)
  • Honolulu (Hawaii) (HNL)
  • Houston (IAH)
  • Las Vegas (LAS)
  • Los Angeles (LAX)
  • Miami (MIA)
  • Minneapolis (MSP)
  • New York (NYC)
  • Orlando (MCO)
  • Philadelphia International (PHL)
  • San Diego (SAN)
  • San Francisco (SFO)
  • Seattle (SEA)
  • Washington (WAS)

Auch interessant: Chef von Carnival Cruises: "Kreuzfahrtschiffe sind keine Quelle für Coronaviren".

sca

Weiteres aus den USA: In Oklahoma hat eine Frau auf Mitarbeiter einer McDonald‘s-Filiale geschossen*. Sie hatte sich geweigert die Filiale trotz Corona-Beschränkung zu verlassen.

Ein Reisebüroinhaber aus Frankfurt ist skeptisch, wann Urlaubsreisen wieder möglich sein werden. Trotzdem gibt er sich noch nicht geschlagen.

*Merkur.de und fr.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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