Die Tickets sind gebucht, die Koffer sind gepackt - und dann am Flughafen die Ernüchterung: Das Flugzeug wurden überbucht - Ihre Reise steht auf der Kippe.
Begehrte und viel besuchte Flüge werden von Fluggesellschaften nicht selten an mehr Passagiere verkauft, als im Flugzeug eigentlich Platz ist. Man spricht dann von Überbuchung. Doch was hat es damit genau auf sich?
Fluggesellschaften machen mit überbuchten Flügen Geschäft
Es gibt immer wieder Flugreisende, die ihren Flug nicht antreten und das Ticket einfach verfallen lassen. Das wissen die Fluggesellschaften und spekulieren daher darauf, dass folgende Rechnung aufgeht: Sie überbuchen die begehrtesten Flüge, weil sie davon ausgehen, dass ohnehin jemand abspringt. Dadurch machen sie ein zusätzliches Geschäft.
Lesen Sie hier: Günstiger reisen: Darum sollten Sie Ihren Flug an einem Sonntag buchen.
Ungünstig wird es für Reisende vor allem dann, wenn eben mal keiner von ihnen vom überbuchten Flug abspringt. Denn dann fehlt es an Sitzplätzen - und es müssen manche Passagiere auf ihren Flug verzichten. Oftmals bieten Airlines den Passagieren dann Gutscheine und Vergünstigungen an, wenn sie freiwillig ihren Platz abtreten und eine spätere Maschine nehmen.
Werden Passagiere unfreiwillig ausgewählt und zurückgelassen, sind die Airlines jedoch laut EU-recht dazu verpflichtet, dass der Flugpreis erstattet oder ein Alternativflug angeboten wird. Zudem haben die Fluggäste einen Entschädigungsanspruch im Wert von bis zu 600 Euro. "Dies schafft einen starken Anreiz für die Suche nach Freiwilligen und ist ein wirksames Mittel, das vor einer Nichtbeförderung zurückschrecken lässt", heißt es dazu auf der Website von EU-Info.
Auch interessant: Wie viel Zeit muss ich am Flughafen einplanen?
sca