Demütigend: Zehnjähriger soll an Flughafen seine "Behinderung beweisen"

Jack J. verbringt mit seinen Eltern den Urlaub in Kroatien. Auf der Heimreise erfährt der Zehnjährige durch die Airline eine Demütigung, die er so schnell nicht vergessen wird.

Der zehnjährige Jack J. aus Wigan, einem Ort in der Nähe von Manchester, kam gerade mit seinen Eltern aus dem Urlaub im kroatischen Split. Die Reise sollte für ihn etwas ganz Besonderes sein. Am Flughafen auf dem Heimweg musste er sich dann aber von einem Mitarbeiter der Airline Jet2, die sie gebucht hatten, diskriminierendes Verhalten gefallen lassen.

"Noch nie etwas so Erniedrigendes und Beschämendes erlebt"

Jack J. leidet an Duchenne-Muskeldystrophie, einer angeborenen Muskelschwäche. Die Muskeln des Zehnjährigen werden immer schwächer und werden irgendwann ganz verschwinden. Durch diesen Umstand ist er an ein Elektromobil gebunden.

Seine Eltern wollte ihm einen schönen Urlaub bescheren und planten eine Reise nach Kroatien. Doch "Inkompetenz und Fehler bei Jet2 haben unseren Urlaub ruiniert", heißt es auf der Website JoiningJack, die als Wohltätigkeitsorganisation von Jacks Eltern erstellt wurde, um ein Mittel gegen Duchenne-Muskeldystrophie zu finden.

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"Haben Sie einen Beweis für die Behinderung Ihres Sohnes?"

Obwohl während der Hinreise am Flughafen noch alles in Ordnung war und Jacks Behinderung keinerlei Auswirkungen auf die Abwicklung am Flughafen hatte, wollte auf der Rückreise ein Mitarbeiter plötzlich einen Beweis für Jacks Behinderung. Er soll gesagt haben: "Haben Sie einen Beweis für die Behinderung Ihres Sohnes?"

Die Eltern zeigten sich schockiert: "Ich wusste nicht, ob ich sarkastisch werden und sagen sollte, dass er aus Spaß im Elektromobil fährt und behindert spielt, oder weinen und schreien sollte, dass er eine tödliche, muskelzerfressende Krankheit hat", heißt es auf der Website.

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Einen Tag später, wieder zu Hause, solle Jack einen Zusammenbruch erlitten haben, nach Aussage der Eltern wegen der demütigenden Situation am Flughafen. "Ich kann ehrlich sagen, dass wir für unseren Sohn noch nie etwas so Erniedrigendes und Beschämendes erlebt haben wie unseren Flug von Split mit Jet2. Ich möchte, dass etwas aus dieser Situation gelernt wird, damit so etwas niemand anderem nochmal passieren muss. aus Dies hatte verheerende Auswirkungen auf Jack", heißt es auf der Facebook-Seite von JoiningJack. Die Worte wurden zusammen mit einem Bild von Jack geteilt. 

Jet2 soll sich gegenüber des Portals BBC nun für das Erlebnis entschuldigt haben.

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sca

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