Interaktives Lernen in der Fintauschule

Board statt Tafel

So spannend ist Schulunterricht nicht alle Tage: Siebtklässler der Fintauschule erhalten Notebooks ausgeteilt Foto: Ricci ©Rotenburger Rundschau

(ari). Erwartungsvolle Spannung breitete sich jüngst unter Siebtklässlern der Lauenbrücker Fintauschule aus. Auf dem Stundenplan stand ein ganz besonderes Event: Die Kinder erhielten vom IT-Fachleiter der Schule, Cornelius Cordes, brandneue Notebooks ausgehändigt, die sie fortan als treue Helfer durchs Schuljahr begleiten sollen.

Hintergrund: Die Fintauschule hatte sich bei einem von dem Softwareunternehmen Apple ausgeschriebenen Wettbewerb mit einem Konzept zur Benutzung von Laptops im Unterricht beworben und prompt den Zuschlag erhalten – als eine von insgesamt gerade einmal drei Schulen in ganz Niedersachsen. Die jetzt eingerichtete Laptop-Modellklasse soll die PCs in vielfältiger Form für den Unterricht nutzen. "Als Ergänzung zu anderen Lehrmitteln, nicht als Ersatz“, stellt der designierte Leiter der Fintauschule, Helgo Mayrberger, klar. Jeder Schüler der Modellklasse erhält für die Pilotphase bis Juni 2009 ein leihweise ein eigenes MacBook, das er bei entsprechender Sorgfalt sogar mit nach Hause nehmen darf. Die leistungsstarken und formschönen Geräte sind von der Samtgemeinde und dem Softwareunternehmen Apple gesponsert. Auch Tutorin Maike Claußen hat einen PC für den Unterricht erhalten und kann so fortan mit ihren Schützlingen innovatives didaktisches Neuland betreten. Statt mit Kreide auf der Schultafel wird die Pädagogin künftig vorzugsweise mit einem batterie- und kabellosen Stift auf einem interaktiven Whiteboard arbeiten. Das futuristische Lehrutensil ermöglicht es, alle graphischen und sonstigen Funktionen eines Rechners für alle Anwesenden sichtbar und in Echtzeit auf einer glatten Oberfläche – der virtuellen Tafel – sichtbar zu machen. Die Schüler sind mit ihren Geräten mit dem Whiteboard vernetzt und können somit ihrerseits Darstellungen direkt auf der Schaufläche erscheinen lassen sowie an ihnen für alle Mitschüler sichtbar arbeiten. Vor dem Ende der Erprobungsphase des Projekts werden dessen Ergebnisse ausgewertet. Über eine mögliche Fortsetzung soll noch vor Beginn des kommenden Schuljahres entschieden werden.