Seit er Rentner ist, fährt Hermann Oentrich (68) Kutsche

Auf den Bock gekommen

(map). Geboren wurde Hermann Oentrich 1931 auf dem Nuddelhof in Fintel, als Sohn von Heinrich und Gesine Oentrich, die eine Landwirtschaft betrieben. Nach der Schulzeit, die Hermann in Fintel verbrachte, galt es, in die Fremde ziehen. Er verließ 1947 sein Heimatdorf, um den Beruf des Landwirtes zu erlernen.

Anschließend arbeitete Hermann Oentrich bis 1960 als Landwirt auf dem Hof der Eltern. Dann heiratete er und übernahm mit Ehefrau Annemarie einen Betrieb in der Straße Himberg in Fintel. Als sich seit den 80er Jahren für die Familie die Landwirtschaft nicht mehr rentierte, entschlossen sich die Oentrichs, ihre Flächen zu verpachten. Noch zehn Jahre arbeitete Hermann Oentrich bis zum Rentenalter in einer Schuhfabrik in Schneverdingen. Im Ruhestand durfte natürlich keine Langeweile aufkommen, deshalb schaffte sich Oentrich 1995 zwei Haflinger-Pferde an. Da fiel ihm dann ein, daß in der Scheune ja noch immer die alte Kutsche stand, die seine Mutter 1909 mit in die Ehe gebracht hatte. Gemeinsam mit Nachbar Kurt Martini, ebenfalls Rentner, wurde der Wagen restauriert und in einen verkehrssicheren Zustand gebracht. Viele Leute aus dem Bekanntenkreis wollten mitfahren. So kam es, daß die Kutsche für Kegelclubs und andere Vereine nicht mehr ausreichte. In der Scheune stand aber auch noch ein gummibereifter Ackerwagen. Wieder machten sich Oentrich und Martini an die Arbeit und statteten den Wagen mit Bänken und Planenverdeck aus. Der TÜV segnete alles ab und gab Oentrich anschließend die Genehmigung für den Transport von 16 Personen. Nun unternimmt Rentner Oentrich - inzwischen mit einem Kaltblutgespann - auch für Vereine, Clubs und private Gesellschaften Ausflugsfahrten in die Heide und nach anderswo. Wer auch einmal mitfahren möchte wählt Telefon 04265/1434.

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