Der DRK-Ortsverein Ottersberg hat einen neuen ersten Vorsitzenden: Allgemeinmediziner Torsten Kuper, der die Nachfolge von Rüdiger Schütz antritt.
„Ich habe viel gelernt in der Zeit, viele Leute kennengelernt und das Amt gern übernommen. Und das, was nicht rund lief, läuft jetzt rund“, verabschiedete sich Schütz bei den Ehrenamtlichen. Doch ganz kehrt der Scheeßeler dem Ortsverein nicht den Rücken. Denn für alle überraschend stellte auch der zweite Vorsitzende Claus-Uwe Scheel im Verlauf der Versammlung sein Amt zur Verfügung. Nun übernimmt Schütz diese Position - zunächst kommissarisch, da eine Wahl aus formalen Gründen nicht möglich war. Auch standen Ehrungen langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung. Seit fünf Jahren halten Lars Grajetzky, Christian Bellmann, Volker Heidorn, Maren Kahrs und Dörthe Krause dem DRK die Treue. Seit zehn Jahren mit dabei sind Anna Klemann und Marco Meier. Für ihr 20-jähriges Engagement ausgezeichnet wurde Jutta Jürgens. Und seit einem Vierteljahrhundert im DRK aktiv sind Ingeborg Blöthe sowie Carola und Markus Asendorf. Vor den Berichten der einzelnen Sparten gedachten die Mitglieder in einer Schweigeminute ihrem verstorbenen Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzenden Heinz-Ludwig Rebentisch. „Wenn Heiner nicht gewesen wäre, gäbe es das DRK Ottersberg nicht“, machte Wilhelm Asendorf deutlich. Als Dank für sein jahrelanges Engagement im und für den Ortsverein wurde ihm zu Ehren eine Gedenktafel am DRK-Heim angebracht, die zum Großteil von Jens Spieler gestiftet wurde. „Ehrenamt ist nicht selbstverständlich. Aber ihr nehmt eure Verantwortung wahr“, lobte Ottersbergs Ortsbürgermeister Klaus Rebentisch, der Sohn des Verstorbenen, die Arbeit der Rotkreuzler. Dank einer Werbeaktion gewann der Verein im vergangenen Jahr 115 Neumitglieder und zählt nun rund 600 Unterstützer. 53 von ihnen engagieren sich in der Bereitschaft sowie der Schnell Einsatzgruppe (SEG) Rettung Nord. Diese kamen 2012 auf 8.067 Einsatzstunden, aufgeteilt auf 45 SEG-Einsätze, in denen die Ehrenamtlichen den regulären Rettungsdienst unterstützten, 85 Sanitätsdienste sowie diverse Fortbildungen und Dienstabende. „Ein Rückblick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass die Zahl der Sanitätsdienste stetig zunimmt“, stellte Bereitschaftsleiter Markus Asendorf fest. Eine Situation, die immer wieder zu Engpässen bei der Besetzung der Dienste führe. Wichtig sei, dass qualifizierter Nachwuchs nachrücke, um die steigenden Anforderungen erfüllen zu können. Im Fokus des Ortsvereins steht außerdem die Arbeit mit Senioren. Geplant sind etwa drei Veranstaltungen pro Jahr. Maren Kahrs wird als Seniorenbeauftragte von nun an Ansprechpartnerin sein. Zu den drei Blutspendeterminen des Ortsvereins kamen 2012 370 Spender. Geleitet werden die Veranstaltungen von Ingeborg Blöthe. Im Beisein der ehemaligen Blutspendeleiterinnen Anke Freymuth und Irma Rebentisch wurde ihr kürzlich vom DRK-Vorsitzenden Torsten Kuper und seinem kommissarischen Stellvertreter Rüdiger Schütz anlässlich des 125. Blutspendetermins in Ottersberg ein Blumenstrauß überreicht.