Kirchwalseder feiern 90-jähriges Bestehen ihres TuS

Verein "ganz, ganz wichtig“

(stj). Der TuS Kirchwalsede feierte jüngst sein 90-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass lud der Vorstand um Vorsitzenden Jürgen Dittmers ins örtliche Schützenhaus ein. Zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste erschienen, um auf die traditionsreiche Geschichte des am 17. April 1919 von Hinrich Warncke, Wilhelm Meyer und Gustav Sandelmann ursprünglich als MTV Kirchwaldsede gegründeten Vereins zurückzublicken.

Laudator Wilhelm Rathjen (Klein Meckelsen) vertrat bei der Festveranstaltung die Farben sowohl des Kreis-sport- als auch des Kreisturnerbundes Rotenburg und machte aus seiner Freude keinen Hehl, dass es die Turner waren, die den Verein nach dem Ersten Weltkrieg aus der Taufe hoben. Christian Sonnenwald (vertrat Ortsbürgermeister Klaus Lütjens) bezeichnete den TuS Kirchwalsede als "ganz, ganz wichtigen Bestandteil des örtlichen Lebens“ – vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg, als es gelang, zahlreiche Flüchtlinge in die Gemeinschaft zu integrieren. "Und es sind nicht immer die großen Männer, die den Verein zusammenhalten, sondern die kleinen Dinge. Beispielsweise Eltern, die am Telefon Fußballmannschaften zusammenstellen und die Kinder trösten, wenn ihre Teams mal 0:5, mal 0:7 oder auch mal 0:9 verlieren.“ Auch Samtgemeindebürgermeister Rüdiger Woltmann würdigte das Wirken des Kirchwalseder Turn- und Sportvereines und wünscht sich eine noch intensivere Zusammenarbeit, wenn die Grundschulen den Status einer Ganztagsschule erreichen. "Wir müssen uns überlegen, was wir Konkurrenzangeboten wie Internet und Spielekonsolen entgegensetzen können. Kinder kapseln sich ansonsten immer mehr vom gesellschaftlichen Leben ab.“ Für Jürgen Dittmer übt der TuS Kirchwalde wie jeder andere Sportverein auch eine besondere verbindende Kraft aus. Festmachen lasse sich das an der jahrzehntelangen enge Beziehung zwischen dem örtlichen Kinderheim mit der Integration vieler Mädchen und Jungen durch den Sport. Dadurch entstünden enge soziale Verbindungen und gegenseitige Unterstützung werde automatisch gelehrt und gepflegt. "Der Sport ermöglicht eine gute persönliche Entwicklung und ganz nebenbei werden auch Körper und Geist fit gehalten“, so Dittmer weiter. Neben verschiedenen Grußworten wussten Fritz-Alexander Hornhardt und Alwin Thies (von 1970 bis 1994 Vorsitzender) mit Ihren Schilderungen aus vergangener Zeit von diversen Begebenheiten und Kuriositäten, angenehmen und weniger angenehmen Vorfällen zu berichten.

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