Zu: "Höhere Gebühren in der Stadtbibliothek - Empfehlung des Finanzausschusses“ (Rundschau vom 2. Dezember)
Die Stadt Rotenburg hat leere Kassen und sucht Mittel und Wege, an Geld zu kommen. Was liegt da näher, als dass der Finanzausschuss sich Gedanken macht und bei uns Bürgern landet: Gebührenerhöhung in der Stadtbibliothek. Aus meiner Sicht fehlt es nicht nur an Geld, sondern noch viel mehr an kreativen Köpfen in der Stadt. Deshalb mein Aufruf an alle kreativen Bürger mit pfiffigen Ideen: Auf der Internetseite der Stadt Rotenburg besteht die Möglichkeit, Anregungen niederzuschreiben. Wie wäre es zum Beispiel mit Abschaltung von 80 Prozent (gern auch 100 Prozent) aller Ampelanlagen von 19 bis 6 Uhr werktags und am Wochenende von 19 bis 8 Uhr? Wenn ich Samstagmorgens um 7 Uhr vor der Ampel Nödenstraße stehe und eine Minute lang kein Pkw die Alterallee kreuzt, dann krieg' ich echt die Wut. Genauso am Freitagabend um 20 Uhr. Wie super läuft der Verkehr, sobald eine Ampel mal ausfällt. Also liebe Stadtväter/-mütter: traut Euch! Und ganz ehrlich liebe Mitbürger: Wer braucht wirklich dieses eine Wochenende "La Strada" aus Bremen, wenn die Stadt kein Geld hat und dieses in fünfstelliger Höhe für eben diesen Straßenzirkus ausgibt. Ich bin mir sicher, dass es noch viele realisierbare Ideen in den Köpfen vieler Rotenburger Bürger gibt. Aber bitte nicht schon wieder bei der Bildung und bei den Kindern sparen! Liebe Stadträte: unterschätzt die Kompetenz der Bürger nicht und spannt uns mit ein, wenn's Probleme gibt. Gemeinsam macht das Sparen viel mehr Spaß - da bin ich mir sicher! Petra Dorn, Rotenburg Leserbriefe stellen keine redaktionellen Meinungsäußerungen dar. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen