(ari). Bereits zum fünften Mal in Folge bringt die Elterngruppe des Kindergartens Löwenburg in Lauenbrück zur Adventszeit ein Weihnachtsstück auf die Bretter. Nach der kleinen Hexe, Frau Holle, der Prinzessin auf der Erbse und Schneewittchen hat sich die Gruppe in diesem Jahr abermals für einen echten Klassiker entschieden: das Grimmsche Märchen Dornröschen.
Die Premiere der etwa einstündigen Inszenierung der Regisseurin Gerlinde Holst war den Kindergartenkindern vorbehalten. Weitere Aufführungen in der Kita und der Grundschule Lauenbrück sollen folgen. Eine öffentliche Darbietung wird am Dienstag, 4. Dezember, um 18 Uhr in der Aula der Grundschule gegeben. Die Erstaufführung des Märchens in der Löwenburg stieß auf viel Resonanz bei den Kindern. Dabei merkte man ihnen an, dass sie die Handlung kennen. Umso größer das Getuschel im jungen Publikum, als das Stück an einigen Stellen überraschend von der Originalfassung abwich – etwa mit einem Gastauftritt des Froschkönigs oder der Ladung einer "Fee der Coolness“ zur Taufe der Prinzessin Dornröschen (Steffi Körner). Die Mischung aus Altvertrautem und eingestreuten Überraschungen sorgte dafür, dass sich bei den Kids die Spannung auf hohem Niveau hielt und sie dem Geschehen auf der Bühne größtenteils gebannt folgten. "Die Theateraufführung lebt vom Engagement und der Eigeninitiative der Eltern“, sagt Angelika Elfe, Leiterin der Kita Löwenburg. Gemeinsam mit den Praktikanten des Hauses bilden die Eltern den Pool aus 17 Schauspielern, aus dem sich die Rollen besetzen. Das Königspaar etwa geben Markus Raatz und Tanja Knipp zum Besten, den Prinzen spielt mit gemalten Schnurrbart und gesenkter Stimme Sabine Lüdemann. "Selbst Eltern, deren Kinder gar nicht mehr im Kindergarten sind, beteiligen sich“, freut sich Elfe. "Wir haben bei den Proben sehr viel Spaß, manchmal kommen uns die Tränen vor Lachen“, erklärt Lüdemann die große Bereitschaft in der Elternschaft, sich Jahr für Jahr dafür zu engagieren, den Kindern ein märchenhaft schönes Stündchen zu bereiten.
