(vm). "Angefangen hat alles in einer Bierlaune, während einer Kohlfahrt des Tennisvereins", berichtet Dagmar Schröder. Mit Manfred Hennig und Heiko Schwenker, die zwar nicht direkte Nachbarn sind, aber auch im Seepark wohnen, habe man rekonstruiert, dass die ersten Häuser vor 25 Jahren bezogen wurden und dass das ein Grund zum feiern wäre. Noch am gleichen Abend wurde die Idee auf einem Bierdeckel festgehalten und von den Dreien unterschrieben.
Was man im Spaß ausgeheckt hatte, wurde dann im Herbst konkretisiert. Die Initiatoren bildeten einen Festausschuss, in dem auch Heinz-Josef Elmerhaus, Jupp Doeker, Heinz Siewe und Ruth Fuhrmann mitarbeiteten. "Alle haben gleich bereitwillig zugesagt, das Fest mit zu organisieren", blickt Dagmar Schröder zurück. Das Team hat bereits acht Zusammenkünfte hinter sich, die neunte Sitzung ist die abschließende. Dagmar Schröder versichert, dass es richtig zur Sache ging und diszipliniert gearbeitet wurde. Für jedes Treffen gab es eine Tagesordnung, Protokolle wurden angefertigt und ein Logo entworfen. Außerdem stellte der Festausschuss Informationen zusammen, die an die Seepark-Bewohner verteilt und an das Schwarze Brett geheftet wurden. Schnell hatte sich herumgesprochen, dass es ein Jubiläumfest geben sollte. "Der Zuspruch aus den Reihen der Anwohner war so positiv, dass das noch einmal ein Ansporn für uns war", so Dagmar Schröder. Sie selbst wohnt mit ihrem Ehemann Carsten seit 1992 im Seepark. "Wir haben uns das Haus im Seering angesehen und waren sofort verliebt", sagt sie. Der Zuschnitt der Räume sei ausgezeichnet und der Blick auf den See, das Ambiente, einfach wunderschön. Dagmar Schröder gerät ins Schwärmen, wenn sie erzählt, dass jede Jahreszeit am See ihre Bilder hat und es ein leichtes ist, abzuschalten, den Tagesstress zu vergessen, "wenn man direkt am See mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse sitzt und die untergehende Sonne auf sich wirken lässt." Außerdem sei die Nachbarschaft in der "Ostkurve" ganz hervorragend. Zurückblickend gibt die Otterstedterin zu, dass sie nicht immer so gedacht hat. Als dass über zwölf Hektar große Baugebiet "Hinter den Höfen" erschlossen wurde und drei künstliche Seen entstanden, die zum Ausgangspunkt für eine moderne Siedlungsform gemacht werden sollten, scherzten die Einheimischen hinter vorgehaltener Hand über das Gebiet, dass sie "Entenhausen" nannten. Doch die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Ansichten. Längst wird das attraktive Seeparkgebiet von ehemals Auswärtigen ebenso wie von Alt-Ottersbergern bewohnt. Dass das so ist, und vor 25 Jahren die ersten Anwohner ihre Häuser bezogen, wird am Samstag, 26. Juni, mit einer Kaffeetafel, Aktionen für Kinder und einer Party im Festzelt auf der Spielwiese Am Dunzelbach gefeiert. Am Sonntag, 27. Juni, findet das Fest mit einem Frühschoppen und deftiger Erbsensuppe seinen Abschluss.