Beirat für Menschen mit Behinderung Oyten bilanziert Anfangszeit

Zwei Jahre Arbeit für Beeinträchtigte

Der Beirat für Menschen mit Behinderung in Oyten
 ©Rotenburger Rundschau

(r/as). Der aus den Mitgliedern Gunther Hein, Werner Jagdfeld, Gerd Köhne, Marlies Löslein, Berta Manthey, Peter Müller und Heinrich Osmers bestehende Beirat für Menschen mit Behinderung Oyten (BMBO) besteht in dieser Zusammensetzung jetzt seit zwei Jahren. Der Beirat sieht darin eine gute Gelegenheit für einen Rückblick über die Aktivitäten.

Der BMBO beschäftigt sich mit den verschiedensten Themen, die Menschen mit Behinderung betreffen. „Ein Schwerpunktthema sind die Inklusion und die Umsetzung der UN-Behinderten-rechtskonvention auf örtlicher Ebene“, erklärt Peter Müller, der regelmäßig auf Fraktionssitzungen der Parteien und Ausschusssitzungen aktiv ist. „Ein erster Schritt, der sich daraus ergab, war die Begehung und Bestandsaufnahme des Rathauses der Gemeinde Oyten in Bezug auf Barrierefreiheit. Weitere öffentliche Gebäude in der Gemeinde Oyten sollen folgen“, erklärt Beiratssprecher. „Ein ganz wichtiges Thema ist auch die Beteiligung des Beirates bei Bauvorhaben, damit die gesetzlichen Vorgaben und Interessen der Menschen mit Behinderung berücksichtigt werden“, erklärt er weiter. Für die selbstbestimmte Lebensführung sei es unbedingt notwendig, dass wichtige Einrichtungen grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Auch der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen, der auf Antrag des Beirates erfolgt, fällt mit unter dieses Thema. Im kommenden Jahr sollen wieder einige Haltestellen in der Gemeinde derartig umgestaltet werden („Für noch mehr Barrierefreiheit“, rotenburger-rundschau.de). Beim Neubau der Turnhalle in Oyten setzte sich das Gremium dafür ein, dass diese ein Behinderten-WC und einen entsprechend ausgestatteten Umkleide- und Duschraum erhielt. Auch das neue Feuerwehrhaus in Bassen soll auf Wunsch der Verwaltung ein solches WC erhalten, so könnten Menschen mit Behinderung auch an Veranstaltungen in diesem Gebäude teilhaben. „Zum Thema Inklusion muss bei allen Beteiligten noch eine umfangreiche Bewusstseinsbildung betrieben werden, es sind aber bereite ersts Erfolge sichtbar“, bilanziert Müller als Sprecher des Beirates. „Ein arbeitsintensiver Schwerpunkt in diesem Bereich war und ist die Umgestaltung der Hauptstraße in Oyten, der oft als Boulevard bezeichnet wir“, erklärt er. Der Beirat befasste sich intensiv mit den Planungen und ließ sich dabei fachlich von mehreren Behindertenverbänden beraten. Die Stellungnahmen der Verbände und die eigenen wurden an die Verwaltung weitergeleitet. „Letztendlich werden unsere Vorschläge und Einwände zu einem großen Teil auch berücksichtigt“, freut sich der Gruppensprecher. Der Beirat halte es für unbedingt erforderlich, dass bei allen Bauvorhaben die neuesten Erkenntnisse zur Barrierefreiheit angewendet werden. Auch bei den übrigen Baumaßnahmen und Bebauungsplänen in der Gemeinde wird Müller als Beauftragter um seine Stellungnahme gebeten. So auch bei der Umgestaltung von Dorf- und Wächterstraße. „Dort wurden in enger und guter Zusammenarbeit mit Verwaltung und Planungsbüro die notwendigen Maßnahmen für Barrierefreiheit bei der Planung umgesetzt“, erklärt Müller. Auch die Sprechstunden des Beauftragten für Menschen mit Behinderung an jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr werden gut angenommen. Dort erhalten Ratsuchende Hilfe zu allgemeinen Themen wie Anträgen auf Anerkennung von Schwerbehinderung, Parkerleichterungen und Nach- teilsausgleichen für Menschen mit Behinderung. Telefonisch ist der Beauftragte während der Sprechstunden unter Telefon 04207/914081 und jederzeit per Mail (behindertenbeauftragter@oyten.de) erreichbar. „Es gibt noch viele Themen für die Zukunft in Oyten und der Beirat würde sich freuen, wenn noch mehr Organisationen aus Oyten, die sich mit den Problemen der Menschen mit Behinderung befassen, im Beirat mitarbeiten würden. Das Gremium ist immer offen für Anregungen, Wünsche und Probleme der Menschen mit Behinderung in Oyten“, erklärt Müller.

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