(vm). Die Kosten, die dem Flecken Ottersberg jährlich durch Graffiti-Schmierereien und Vandalismus entstehen, gehen in die Tausende. Einer, der sich darüber besonders ärgert, ist Diplom-Ingenieur Heiko Szczesny.
Der Architekt ist seit August vergangenen Jahres als Gebäudemanager für die Gemeindeverwaltung tätig. Für die Unterhaltung, so ist es im Haushaltsplan des Fleckens festgeschrieben, steht ihm ein Budget von 350.000 Euro zur Verfügung. Hört sich zunächst viel an, doch Szczesny berichtet, dass davon zehn Gebäude mit 45 Wohnungen, Schulen, Kindergärten und Sporthallen unterhalten werden müssen. Umso mehr ärgert es den Verwaltungsangestellten, wenn von diesem Budget noch Geld abgezweigt werden muss, um Graffiti-Schmierereien oder Spuren von Vandalismus zu beseitigen. „In der Woche vor Ostern wurden verschiedene Fassaden beschmiert. Es gab auch mutwillige Beschädigungen“, berichtet Szczesny. Betroffen seien unter anderem das Mütterzentrum, die Schulturnhalle, das ehemalige Schlecker-Haus. Und auch das Gymnasium musste herhalten. „Die Farbe ist nicht so einfach rückstandsfrei zu beseitigen, das kostet Zeit und Geld“, weiß der Architekt. Finanzielle Mittel, die für die Reinigung verwendet werden müssen, fehlen an anderer Stelle“, sagt er und betont, dass es sich hier nicht um einen dummen Streich handelt, sondern um Sachbeschädigung. Eine Anzeige bei der Polizei wurde bereits erstattet. Wer sachdienliche Hinweise zu den Vorfällen geben kann, wird gebeten, sich an die Ottersberger Polizeistation oder an Heiko Szczesny (Telefon 04205/317062 (E-Mail: hszczesny@flecken-ottersberg.de) zu wenden.