Oyten freut sich auf die Endrunde im Städtepokal

Skat: kein reines Glücksspiel

(te). Im Bürgersaal des Rathauses Oyten trafen sich jetzt 96 Skatspieler, die in acht Mannschaften um den Einzug in die Endrunde des 34. Deutschen Städtepokals spielten. Morgens um 10 Uhr ging‘s los. "Die Glücksritter“ aus Oyten richteten den Landesentscheid aus, da sie ihn 2007 gewonnen hatten. Zu Gast waren Teams aus Bremen, Bremerhaven, Hoya, Oldenburg, Hermannsburg, Lemwerder, Seckenhausen und Oyten selbst.

Glücksritter-Vorsitzender Ekhard Albrecht – momentan Ranglisten-Erster der Herren – begrüßte unter etlichen Top-Spielern auch die amtierende Deutsche und Europa-Meisterin Claudia Knape aus Hermannsburg und Vize-Europameister Jens Freymuth aus Hoya. Mit der Bremerhavenerin Erika Suhling war die derzeitige Ranglisten-Erste der Damen ebenso vor Ort wie alleine drei Deutsche Meister aus den Reihen der Glücksritter. Das Skatspiel erfreue sich wachsender Beliebtheit, erklärte Ekhard Albrecht am Rande. "Wegen der Demografie ist die Spieleranzahl eigentlich rückläufig und Jüngere spielen eher Poker.“ Doch im Fahrtwind der "Poker-Mania“ gebe es bei Spielern und Sponsoren auch an der Skat-Szene gesteigertes Interesse. Um einen Eindruck zu vermitteln, was Spitzenspieler erreichen können, erzählt Ekhard Albrecht von bei Turnieren gewonnenen Autos. Für die ersten fünf Einzelsieger bei der im Oktober im spanischen Calpe stattfindenden WM werden insgesamt über 15.000 Euro ausgeschüttet. Und es gibt ja noch weitere Plätze und Mannschaftswettbewerbe. Manch Anwesender würde Skat beinahe hauptberuflich betreiben. Schließlich sei es in gewisser Hinsicht kalkulierbar. "Denn“, so klärt Albrecht auf, "Skat ist kein reines Glücksspiel.“ Beim Landesentscheid wurden zum Beispiel drei Serien à 48 Spiele gespielt. Albrecht: "Bei 48 Spielen kann noch von glücklichem Spiel geredet werden. Doch nach spätestens zehn Serien sind immer die selben Leute unter den Punktbesten.“ Man benötigt ein fotografisches Gedächtnis, solide mathematische Fähigkeiten sowie Nervenstärke. Im Bürgersaal hatten am Ende die Bremer mit 35.772 Punkten die Nase vorn. Die Oytener Mannschaft erreichte mit 33.997 Punten Rang Drei und wäre somit nicht für die Endrunde qualifiziert. Als amtierender Deutscher Städtepokalsieger nimmt die Mannschaft als Titelverteidiger jedoch automatisch teil und hat erneut ein Heimspiel. Am 29. und 30. November werden in Oyten neben dem Gastgeber-Team folgende Sieger und beste Zweitplatzierte der Landesentscheide um den 34. Städtepokal kämpfen: Bremen, Erkelenz, Dormagen, Oberhausen-Süd, Ebersbrunn, Berlin, Hamburg, Bad Oeynhausen, Wolfsburg, Dieburg I, Steinbach und München I. Die Glückritter sind im Internet unter www.die-gluecksritter-skat.de zu finden. Der Deutsche Skatverband hat unter www.dskv.de seine virtuelle Heimat.

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