Schießstandbau Posthausen: Viel Eigeninitiative führt zum Ziel

Schützen kaufen Bausteine

(ero). Einigkeit und Schulterschluß zeigten die Posthauser Schützen während ihrer Hauptversammlung. Als die wichtigsten Punkte der Tagesordnung verhandelt wurden, gab es keine langen Debatten, bereits nach kurzer Zeit konnte der Vorsitzende, Hermann Behrens, mehrheitlichen Beschluß für die Umlage von einer einmaligen Zahlung von 100 Mark pro Mitglied ab 21 Jahre zur Mitfinanzierung des Schießstandbaus verzeichnen.

"Das ist notwendig für unseren Verein und wir sehen es als eine Aufgabe für uns als aktive Mitglieder an, dem Verein finanziell damit unter die Arme zu greifen", meinte ein älterer Schütze zustimmen, als er während der Abstimmung das Handzeichen gab. Die Summe von 100 Mark pro Mitglied soll als tilgungsfreies Darlehen für zunächst fünf Jahre angesehen werden, um die Barmittel des Vereins für den 110 000 Mark teuren Schießstand und die 130 000 Mark verschlingende Toilettenanlage zu stellen. Ein Bankdarlehen von 110 000 Mark zum Zinssatz von 5,9 Prozent wurde bereits ausgehandelt und bereitgestellt. Trotz der Zuschüsse und der üblichen Drittelregelung von Kreissportbund, Gemeinde und Verein würde immer noch ein erklecklicher Betrag fehlen, meinte de Vorsitzende weiter und informierte die Mitglieder über eine witzige Idee, die dem Vorstand zur Lösung dieses Problems eingefallen war. Im Postkartenformat wurden symbolische Bausteine gedruckt, die jeweils einen Ziegelstein im Wert von 50 Mark darstellen sollen. Diese Ziegelsteine könnten die Mitglieder erwerben und würden somit wiederum mit einem tilgungsfreien Darlehen, das per Losverfahren je nach Mitteln des Vereins in einigen Jahren zurückgeführt werden würde, helfen. Bei diesem Verfahren wäre den Mitgliedern die Möglichkeit gegeben, soviel Ziegelsteine nach jeweiligem Belieben und finanziellen Kräften zu erwerben. "Wir sind sicher, daß alle Mitglieder des Vereins von dieser Unterstützung kräftig Gebrauch machen werden, zumal auch diese Gelder eines Tages an die Geber zurückfließen werden", meinte der Vorsitzende zuversichtlich. Bei rund 200, über 21 Jahre zählende Vereinsmitglieder käme bestimmt einiges zusammen. Auch dieser, vom Vorstand vorgeschlagene Beschluß wurde von den Schützen mehrheitlich akzeptiert. "Die Ziegelsteine sind bereits fertig, wer will, kann schon heute investieren", meinte der Kassenwart. Hermann Behrens, der in diesen Tagen auf eine einjährige, erfolgreiche Amtszeit zurückblicken konnte, hatte umfangreiche Ehrungen verdienter Mitglieder auf dem Programm. Anna Bruns, seit 1974 unentwegt und äußerst aktiv im Vorstand für den Verein tätig, wurde mit einer bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Dietrich Intemann und Heinz Möckel wurden für 40jährige Mitgliedschaft im Schützenverein Posthausen geehrt. Ulrich Allermann und Wolfgang Müller erhielten Auszeichnungen für eine 25jährige Mitgliedschaft. Die Mitglieder Wilfried Gläbe, Karin Knieriemen, Hans-Jürgen Michaelis und Johann Seekamp wurden in Abwesenheit für ebenfalls 25jährige Zugehörigkeit im Verein ausgezeichnet. Darüber hinaus ließen sämtliche Mitglieder, einschließlich vorstand, ihre Majestäten, Kaiser Hermann Intemann, Kaiserin Petra Langhorst, König Marco Müller und Königin Alwine Tödter mit mehrfachem "Gut Schuß" hochleben, denn mit diesem Monarchenhaus erlebe der Posthauser Schützenverein ein aufregendes Schützenjahr und unzählige, attraktive Veranstaltungen, von spannenden Schießwettbewerben hin bis zu lustigen, gesellschaftlichen Anläsen. Der Vorsitzende informierte die Schützen weiterhin über den Fortgang der Bauarbeiten am Schießstand und gab ausführlich Einblick in sämtliche Details am Bau. "Es geht tüchtig voran", meinte er. Verschiedene Auflagen, wie die Schießbahnauflage aus geglättetem Beton, seien zwar aufwendig und teuer, aber die Investitionen würden nachhaltig und von Dauer sein.

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