Seminar zur Qualifizierung von Tagesmüttern beginnt im Januar in Quelkhorn

"So viel Flexibilität kann keine öffentliche Einrichtung bieten"

Quelkhorn (vm). "Der Bedarf an Tagesmüttern ist groß, denn keine öffentliche Einrichtung kann das leisten, was Tagesmütter an Flexibilität zu bieten haben", erläutert Rosemarie Rohde. Sie muss es wissen, denn sie leitet seit 1996 die Kurse zur Qualifizierung von Tagesmüttern, die von Ländlichen Erwachsenen Bildung (LEB), Kreisarbeitsgemeinschaft Verden, angeboten werden.

Das nächste Seminar beginnt im Januar und wird bis zum November dauern. Der Unterricht findet jeweils dienstags und donnerstags im Quelkhorner Kindergarten statt. Die Ausbildung umfasst 160 Stunden. Inhalte sind: Arbeit und Stellung einer Tagesmutter, rechtlicher Rahmen der Tätigkeit, Grundlagen der Entwicklungspsychologie, Aspekte der Pädagogik, Zusammenarbeit mit dem Elternhaus, Gesundheit des Kindes, sinnvolle Betreuung, beratende Institutionen und Organisationen. Da Seminar richtet sich an Frauen, die als Tagesmutter tätig sind oder diese Tätigkeit in Erwägung ziehen. Unterstützt wird der Kurs von der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft des Landkreises Verden, die eine Kooperation mit der LEB eingegangen ist. So besteht die Möglichkeit einer Bezuschussung der Kursgebühren bis zu 50 Prozent. Voraussetzung: Die Teilnehmerinnen müssen Berufsrückkehrerinnen sein, sich in Elternzeit oder Erziehungsurlaub befinden oder geringfügig beschäftigt sein. In bestimmten Fällen werden auch die Kinderbetreuungskosten übernommen, um den Müttern zu ermöglichen, an der Qualifizierung teilzunehmen. Im Rahmen des Pressegespreches erläutert die Diplom-Sozialwissenschaftlerin Ulrike Helberg-Manke von der Koordinierungssstelle: "Um Frauen wieder in den Arbeitsmarkt integrieren zu können, bedarf es flexibler Betreuungszeiten für Kinder. Die Praxis hat gezeigt, dass es genau daran mangelt. So können viele Frauen nicht in Arbeit vermittelt werden." Die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft leiste einen wichtigen Beitrag zur Integration von arbeitssuchenden Frauen in den Arbeitsmarkt. Die Beratungen, Qualifizierungsangebote, Informationsveranstaltungen und die Öffentlichkeitsarbeit sichern ein unverzichtbares Angebot von qualifizierten, engagierten und flexiblen Fachfrauen. Frauenbeauftragte Cornelia Wolf-Becker kritisiert, dass es gerade im ländlichen Bereich schwierig sei, Betreuungsformen für Kinder unter drei Jahren und für Schulkinder zu realisieren. Das, was politische Aufgabe sei, müssten im Einzelfall eben Tagesmütter leisten. Informationen zur Qualifizierung zur Tagesmutter gibt es bei Rosemarie Rohde, Tel. 04293/7243; Informationen zur Bezuschussung bei der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft, Ulrike Helberg-Manke, Tel. 04231/15-473. Die Vermittlung von ausgebildeten Tagesmüttern übernimmt die Tagesmutterbörse mit Sitz in Thedinghausen, Susanne Kuhnke, Tel. 04204/ 689525 (erreichbar Montag 9 bis 12 Uhr und Donnerstag 15 bis 20 Uhr)

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