(r/stj). Schule mal ganz anders: Die Hilfsorganisationen aus Verden haben sich bei einem Sicherheitstages in der örtlichen Pestalozzischule präsentiert. Mit von der Partie waren das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Freiwillige Feuerwehr und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG).
An sechs Stationen konnten sich die Fünftklässler fachkundig informieren, wie beispielsweise ein Rettungswagen von innen aussieht und welche medizinische Gerätschaften für Notfälle benötigt werden. Wie so ein Elektrokardiogramm (EKG) genau geklebt wird und wie man die Sauerstoffsättigung im Blut misst, erfuhren die Jugendlichen hautnah bei Lutz Schröder vom Roten Kreuz. Der langjährige Rettungsdienstler und passionierte Feuerwehrmann war mit elf Kollegen vor Ort. Um Knochenbrüche und deren richtige Schienung ging es in der Station von Michael Schmidt, auf dessen Initiative die Sicherheitstage Anfang dieses Jahres auch ins Leben gerufen wurden. Schmidt ist ein alter Hase beim DRK im Verdener Rettungsdienst – er arbeitet seit nunmehr 16 Jahren in der Notfallrettung und konnte mit seinem fundierten Fachwissen bei den Schülern punkten. Die Realistische Unfalldarstellung schminkte die Schüler lebensecht und die drei Rettungsassistentinnen Lotta Bunte, Miriam Harries und Kira Neuhaus zeigten anschliessend wie die aufgeschminkten Wunden mit Pflasterstreifen und Kopfverband fachgerecht versorgt werden. Den rund 180 Gymasiasten aus den sechs Schulklassen gefiel’s offensichtlich: Kistenweise wurden Verbandpäckchen und Heftpflaster verbraucht. Während die Freiwillige Feuerwehr Verden ihr Löschgruppenfahrzeug und den Rüstwagen mit Hebekissen und Tragkraftspritze vor den staunenden Pennälern präsentierte, übte die Erste-Hilfe-Ausbilderin Carola Asendorf mit den fleissigen Schülern die stabile Seitenlage bei Bewußtlosigkeit ein. Alles Wissenswerte rund um den Kreislaufkollaps zeigte sie ebenfalls. Den krönenden Abschluss bildete Pattric Stauga von der DLRG, der mit Rettungsboot und Tauchausrüstung zur Pestalozzischule ausgerückt ist, um einen kleinen Einblick in seine ehrenamtliche Arbeit zu geben – Stauga arbeitet im Hauptberuf ebenfalls beim DRK-Rettungsdienst und widmet einen teil seiner Freizeit der DLRG. „Wir haben uns über das große Interesse der Schüler sehr gefreut“, erklärte Mitorganisator Martin Feders vom Roten Kreuz, der im DRK-Kreisverband für die Ausbildung der Rettungsassistenten verantwortlich ist.