Ortsbrandmeister Ingo Mohrmann konnte während der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rotenburg auf ein ruhiges Jahr 2003 zurückblicken.
"Gegenüber 2002 sind die Brände erheblich zurückgegangen", verkündete er. Bei 124 Einsätzen galt es, 72 Brände zu löschen. Größtes Feuer war ein Wohnungsbrand im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses am Berliner Ring, wo es einen Toten zu beklagen gab. Zu den 1.075,5 Stunden Brandeinsatz gesellten sich 898 Stunden andere Hilfeleistungen. So gab es eine großangelegte Personensuche am Bullensee. Kuriosester Einsatz war das Aufnehmen eines unbekannten Pulvers, das im Verdacht stand, Milzbranderreger zu enthalten. Im Nachhinein entpuppte es sich als der Inhalt eines Feuerlöschers. Stadtbrandmeister Herbert Harries dankte den Aktiven für ihr Engagement - immerhin 131 Stunden Dienst pro Feuerwehrmann und -frau. Die Mitgliederzahl ist von 237 auf 222 Feuerwehrleute leicht rückläufig. Diese Entwicklung solle man nicht auf die leichte Schulter nehmen, mahnte der stellvertretende Abschnittsleiter Wilhelm Tödter. Er appellierte an die Anwesenden, vermehrt Jugendliche auf die Aktivitäten der Feuerwehr anzusprechen, diese aber nicht zu überreden. - Die Anwärter Niko Runne, Daniel Rathjen, Thorben Keller und Lars Holtermann wurden zu Feuerwehrmännern ernannt. Michael Laube ist jetzt Oberfeuerwehrmann. Hauptfeuerwehrmann beziehungsweise -frau wurden Nicole Poppe, Julian Räke, Sebastian Ritter und Sebastian Nieswand. Michael Koppe wurde zum Ersten Hauptfeuerwehrmanns befördert, während Pressewart Hermann Martin die Schulterklappen des Oberlöschmeisters und Heiko Miesner die des Oberbrandmeisters erhielt. - Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Heiko Miesner, Ralf Lehmann, Nils Räke, Erhard Miesner und Klaus-Dieter Beyer geehrt. Bereits ein halbes Jahrhundert gehören Reinhard Hoppe und Egbert Krutsch der Feuerwehr Rotenburg an. Dies konnte Hans Neupert noch toppen: Er ist schon seit 60 Jahren dabei.