Gemeinden veranstalteten lange Kirchen-Nacht in Rotenburg

Gebete, Gespräche und Gesang bis Mitternacht

(fo). Mit Musik, gemeinsamen Gebeten und Aktionen begingen die Rotenburger Kirchengemeinden die lange Nacht der Kirchen, zu der die Landeskirche aufgerufen hatte. Die Beteiligten hatten sich einiges einfallen lassen, um im Rahmen des Stadtfestes ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen.

Gleich in drei Kirchen trat das Bläserensemble unter der Leitung von Rolf Linders auf und spielten Abendmusik unter dem Titel "Suchet der Stadt Bestes". Fleißig geübt hatten auch die Michelflöten der evangelisch-lutherischen Gemeinde in der Bischofstraße. Mit ihren Instrumenten ließen sie Tänze aus aller Welt erklingen. Den Abschluss bildete der Film "Verrückt nach Paris", in dem drei Menschen mit Behinderung aus ihrem Heimalltag ausbrechen. In der katholischen Corpus-Christi-Kirche vermittelte die Band Öku-Pax mit ihren Gospels und christlicher Rockmusik Freude am Singen. Christian Kindel stellte den Besuchern die Kirche an der Nordstraße vor. "Träume" lautete der Titel der Andacht zur guten Nacht. Mit Beträgen von und für Jung und Alt gestaltete die Kreuzkirche in der Potsdamer Straße ihren Abend der offenen Tür. Die Kinder- und Jugendschargruppe der Baptisten bot mit ihrer Aktion zur guten Nacht Spiel und Spaß. Das Jugendmusikteam forderte die Besucher zum Mitsingen auf. Die Senioren trugen Geschichtliches aus der Kreuzgemeinde vor. Das Programm endete mit biblischen Betrachtungen zu Mose mit Bildern von Marc Chagall von Torsten Rudzio. In der Kirche Zum Guten Hirten präsentierten Schüler der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik das Musical "Mose - Auszug aus Ägypten" unter Leitung von Sabine Sievers und Stephan Orth. Mit Unterstützung der Kinderkantorei erzählte Helgard Ehlers in der Stadkirche Kindergeschichten der Bibel. Die Standkantorei sang Abendlieder, während Kantor Karl-Heinz Voßmeier und Henrik Pröhl "Die Stunde der Orgel" einläuteten. Dazu gab es Gedanken, Texte und Musik mit Superintendent Hans-Peter Daub, begleitet von Anja Kaußler (Flöte) und Karl-Heinz Voßmeier an der Orgel. Die Chorschola der Kirchengemeinde Sottrum ließ den Abend mit einem gregorianischen Nachtgebet ausklingen. In der Auferstehungsgemeinde am Berliner Ring führte Erzählerin Heike Lubowsky für Kinder von fünf bis zehn Jahren ein Bilderbuchkino vor. Pastorin Heide Wehling-Keilhack setzt mit ihrem Team die Gesichte vom verlorenen Sohn in Szene. Dabei spielten die Darsteller aus dem Stegreif. Über die etwas abgewandelte Handlung wurde anschließend diskutiert. Danach stand der Bau eines Totempfahls zum Thema "Mensch und Umwelt" auf dem Programm. Das Projekt war vornehmlich für Jugendliche bis 14 Jahren gedacht, die es aber wohl eher zur Lasershow auf dem Heimatbundgelände zog. Davon unbeeindruckt machten sich Pastor Werner Hagedorn und Jugendmitarbeiterin Melanie Ludwig ans Werk, um die Ytong-Blöcke, aus denen der Pfahl entstehen sollte, in eine zum Thema passende Form zu bringen. "Das Projekt werde ich mit den Konfirmanden weiterführen", kündigte Pastor Hagedorn an. Mit einem Gottesdienst und einem Abendgebet nach dem Muster von Taize endete die lange Nacht der Kirchen.

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