(fo). Auf dem Neuen Markt reihte sich Motorrad an Motorrad - insgesamt 103 Maschinen boten ein imposantes Bild für die Passanten. Zum achten Mal kamen Gold-Wing-Liebhaber aus ganz Deutschland, Holland und Skandinavien zusammen, um zu feiern und ihrem Hobby zu frönen. Die weiteste Anreise hatte ein Teilnehmer aus Helsinki. Im Konvoi fuhren die Teilnehmer vom Zeltplatz in Schaphusen in Richtung Rotenburg.
Initiiert hatte das Treffen der Stammtisch der Gold-Wing-Freunde, der aus rund 25 Mitgliedern besteht. "Rotenburg ist dabei ein zentraler Punkt für uns", berichtet Gründungsmitglied Volker Preikschat, "denn unsere Stammtischler kommen aus Rotenburg, Oyten, Bremen, Delmenhorst und Oldenburg." Zum Motto der Veranstaltung -"langsam und umsichtig fahren tötet nicht" - erläutert er: "Wir möchten klar machen, dass wir zwar ein Haufen Motorradverrückter sind, aber keine Rowdies. Wir haben Spaß daran, mit Tempo 130 dahinzugleiten und am Ziel entspannt vom Motorrad zu steigen." Als Reisemaschine sei die Gold Wing, die eine Spitzengeschwindigkeit bis zu 240 Stundenkilometern erreichen kann, ideal. Das Modell gibt es in den Klassen 1.000 bis 1.800 Kubikzentimeter, mit oder ohne Beiwagen. Eine neue 1800-er kostet rund 20.000 Euro. Aber die Motorradbegeisterten geben sich mit dem Grundmodell nicht zufrieden und sorgen mit allerlei Zubehör für ein individuelles Erscheinungsbild. "Da kann man locker auf 80.000 Euro kommen", weiß Preikschat. Über Kirchwalsede, Ahausen, Hellwege und Posthausen ging es vom Neuen Markt zurück zum Festplatz nach Schaphusen. Für die Streckensicherung war die Polizeiinspektion Rotenburg zuständig. "Die Polizei hat uns hervorragend unterstützt", lobt Preikschat. Ein Kompliment, das Hauptkommissar Klaus-Dieter Kroll postwendend erwidern konnte: "Die Gold-Wing-Fahrer waren diszipliniert und gut vorbereitet."