LAB-Chefin Helma Gerth gibt Sitz im Vorstand des Seniorenrats auf

Rücktritt nach 17 Jahren

rm). Am Montag wird Helma Gerth auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand des Rotenburger Seniorenbeirats verabschiedet. Über Gründe für ihren Rücktritt spricht die 74-jährige LAB-Chefin nicht. Gerth hatte maßgeblichen Anteil am Zustandekommen eines Seniorenrates in der Wümmestadt. Im Juli 1987 beschloss die Stadt, einen ständigen Seniorenvertreter im Sozialausschuss haben zu wollen. Einer von drei Ansprechpartnern war Helma Gerth, damals 57 Jahre alt und seit einigen Jahren Vorsitzende der Lange-aktiv-bleiben-Bewegung (LAB) in Rotenburg.

Gehrt meinte: Dann muss zuerst ein Seniorenrat gegründet werden. Nur der könne einen legitimierten Vertreter in den Ausschuss entsenden. Gesagt - getan. In Abstimmung mit dem damaligen Bürgermeister Bodo Räke wurden elf Organisationen eingeladen, die mit alten Menschen zu tun haben. Jede durfte drei Vertreter entsenden. Die Gründungsversammlung fand am 15. November des gleichen Jahres statt. Alle Gruppen erschienen. Zum Vorsitzenden wurde Günter Jessat gewählt, zur Stellvertreterin Edith Gentsch. Gerth selbst kam für ein Vorstandsamt zunächst nicht infrage, weil sie noch zu jung war - unter 60. Heute kann sie auf 17 Jahre Mitarbeit im Seniorenrat zurückblicken, davon die meisten im Vorstand. Was wurde erreicht? Gerth zählt eine Reihe von scheinbaren Kleinigkeiten auf, die alten und behinderten Menschen das tägliche Leben jedoch spürbar erleichtern: Behindertenparkplätze in der Hintergasse, Absenkung von Bürgersteigen, Bänke auch in weiter von Zentrum entfernten Straßenzügen, überdachte Bushaltestellen. Für unbedingt erwähnenswert hält Gerth auch die "Modenschauen von Senioren für Senioren", von 1992 bis 1998 gemeinsam mit einheimischen Geschäftsleuten organisiert. Dabei kamen im Frühjahr und im Herbst jeweils rund 400 Menschen zusammen. Glanzpunkte im Jahreslauf seien auch die "Tage der älteren Generation" gewesen, früher jeden ersten Mittwoch im April, heute weniger regelmäßig. Für wichtig hält die scheidende Vorstandsfrau, dass die Arbeit im Seniorenbeirat weder parteipolitisch noch konfessionell dominiert verrichtet wird. Stets müsse es allein um das Wohl und die Interessen älterer Menschen gehen. Übrigens: Gerth gibt keineswegs alle Ehrenämter auf. Den LAB-Vorsitz wird sie noch bis 2005 ausüben. Dann ist sie 75 Jahre alt - und 20 davon im Amt.

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