(fo). Mit der sogenannten Zonen-Activity schlagen sechs norddeutsche Lionsclubs zwei Fliegen mit einer Klappe:
Zum einen können durch die gemeinschaftliche Aktion ausgesuchte Projekte effektiver gefördert werden, zum anderen lernen sich die Mitglieder der verschiedenen Clubs besser kennen und stärken das Miteinander. Bei der jüngsten Zonenveranstaltung der Lions wurden zwei Rotenburger Ideen mit jeweils 4.374 Euro bedacht. Auf Einladung der Leas wurden die Projekte in der Außenstelle der BBS in der Freudenthalstraße vorgestellt. Mit dem Geld konnte der BBS-Fachbereich Sozialpädagogik sein Vorhaben Grundschulkinder entdecken Wege des achtsamen Umgangs mit Hand, Herz und Verstand voranbringen. Der Rotenburger Hospizverein bildet unter dem Titel Fidelius – Kindertrauerarbeit spezielle Begleiter für Kinder, Jugendliche und Familien aus. Lea-Präsidentin Manuela Boots-Brunkhorst freute sich, dass bei der ersten Zonen-Activity Rotenburger Projekte bedacht werden. Neben Clubmitgliedern, Freunden und Förderern konnte sie auch Zonenleiter Günter Salewski zu der Benefizveranstaltung begrüßen. „Unsere Philosophie ist es, Kinder und Jugendliche in der Region zu unterstützen“, sagte Salewski. „Das ist mit diesen beiden Projekten besonders gut gelungen.“ Die Fachlehrer Anke Kaiser und Jörg Westphalen stellten gemeinsam mit ihren Schülern das BBS-Projekt vor. Die benachbarte Freudenthalschule ist zertifizierte Kneipp-Grundschule. Nach den Regeln Sebastian Kneipps möchten die angehenden Sozialpädagogen die Grundschüler an ein gesundes und glückliches Leben heranführen. In Zukunft soll das Projekt an anderen Grundschulen weitergeführt werden. Mit dem Geld konnten ein Kneipp-Raum und eine kleine Küche eingerichtet werden, wo gesund mit Heilkräutern gekocht werden kann. Von der Qualität der Gerichte konnten sich die Gäste bei einem Imbiss, bei dem die Fachschüler Kostproben servierten, überzeugen. Gerhard Eimer, Elfe-Sofie Glenk und Elsbeth Bonath berichteten vom Fidelius-Projekt des Hospizvereins, das es seit 2008 gibt. Seit 2010 sind erste Kinderhospizbegleiter in den Familien unterwegs. Aber der Bedarf ist groß und die Anfragen nach Hilfe häufen sich. Glenk: „Durch die großzügige Spende ist es uns möglich, weitere Menschen zu schulen, um ambulante Trauerbegleitung in Rotenburg qualifiziert anbieten zu können.“ Allerdings bittet sie eventuelle Hilfesuchende noch um etwas Geduld, da die Ausbildung voraussichtlich bis Dezember andauern wird.