(hf). Bedingt durch die Ausschreibung abfallwirtschaftlicher Leistungen sind ab sofort mehrere neue Unternehmen für den Landkreis Rotenburg tätig. Sie stellten sich und ihre Gerätschaft bei einem Pressetermin auf dem Deponiegelände in Rehr vor. "Ich bin zuversichtlich, dass die Entsorgung klappt", sagte Erster Kreisrat Hermann Luttmann.
Die Haus- und Sperrmüllabfuhr und die Einsammlung des Altpapiers wird von der Firma Manfred Tappe Abfallwirtschaft durchgeführt, gegen die die Gewerkschaft ÖTV mobil macht. Prokurist Carsten Witte gab bekannt, dass die in den Arbeitsverträgen vorgegebene Stundenzahl inzwischen von 50 auf 46 reduziert worden sei. "Wir zahlen Tarif", meinte Witte. Ob das tatsächlich zutrifft, konnte ÖTV-Sprecher Klaus Müller-Wrasmann noch nicht sagen. Die Regelarbeitszeit betrage 37 Stunden. Es komme jetzt darauf an, ob die übrigen neun Stunden extra vergütet werden. Mit 25 Beschäftigten leert die Firma Tappe die Mülltonnen und bringt den Abfall zur Verbrennungsanlage nach Hamburg. Dazu werden moderne Containerfahrzeuge eingesetzt, die die Müllbehälter automatisch leeren können. Nach kurzer Zwischenlagerung in Seedorf oder Rotenburg werden die Container durch private Unternehmer per Lastzug nach Hamburg gefahren. Die Abfuhrtage bleiben für die Haushalte gleich. Es wird jedoch gebeten, die Tonnen bis 6 Uhr an die Straße zu stellen. Die Städtereinigung West ist für die mobile Schadstoffsammlung und die Einsammlung schadstoffhaltiger Haushaltsgeräte zuständig. Die Einsammlung und der Transport der Grünabfälle erfolgt durch die Bietergemeinschaft Stadtreinigung Hamburg und Otto Dörner Umweltschutz. Hier wird als Nachunternehmer die Firma Behrens & Behrens aus Scheeßel tätig. Die Grünabfälle werden geschreddert und in der Kompostierungsanlage des Landkreises in Gnarrenburg-Karlshöfen kompostiert. Die Bewirtschaftung der Deponie erfolgt durch die Firma Karl Meyer Umweltdienste aus Cuxhaven, die mit einem Deponieverdichter, einem Radlader und einen Müllschredder arbeitet.
