(r/sv). Nach der Zustimmung des Bundeskartellamts nimmt der Zusammenschluss des bundesweit agierenden christlichen Gesundheitskonzerns Agaplesion und der Rotenburger Pro Diako konkrete Gestalt an. Für die strukturierte Einbindung der neuen Einrichtungen hat Agaplesion einen Integrationsplan vorgelegt.
Dieser sieht als ersten Schritt ein gegenseitiges Kennenlernen in Form von Informationsveranstaltungen vor, um den Beteiligten einen genaueren Überblick über die vorhanden Strukturen und Prozesse zu ermöglichen und weitere Maßnahmen vorzustellen. Agaplesion-Verantwortliche waren bereits im Diakoniekrankenhaus in Rotenburg. "Wir freuen uns sehr, mit Ihnen gemeinsam die nächsten Schritte unserer Zusammenarbeit zu besprechen“, begrüßte Agaplesion-Vorstandsvorsitzender Dr. Markus Horneber die rund 700 Mitarbeiter. "Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Integrationsarbeit ist ein angemessenes Tempo. Nicht alles kann gleichzeitig bearbeitet, aber bestimmte Maßnahmen müssen sofort initiiert werden. Ein Beispiel dafür ist die Umstellung von Verträgen mit Dienstleistern auf die vorteilhafteren Agaplesion-Konditionen“, erläuterte Bettina Geißler-Nielsen, Leiterin des Integrationsmanagements. Weitere konkrete Schritte sind zudem die Einbindung der neuen Kollegen in die Managementstruktur bei Agaplesion durch die Mitarbeit in verschiedenen Gremien. "Die Informationsveranstaltung ist ein wichtiger erster Schritt, um unsere Mitarbeiter von Anfang an in den Integrationsprozess mit einzubinden und dadurch mögliche Sorgen und Bedenken zu zerstreuen“, so Rainer Werther, Geschäftsführer Finanzen des Diakoniekrankenhauses. Nach dem Zusammenschluss mit Pro Diako gehört Agaplesion mit einem Umsatz von gut einer Milliarde Euro zu den fünf größten Gesundheitsdienstleistern in Deutschland. Mehr als 17.000 Beschäftigte arbeiten in etwa 100 Einrichtungen – darunter 32 Krankenhäuser, 30 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, Hospize, Medizinische Versorgungszentren, Krankenpflegeschulen und Ambulante Pflegedienste.