Verein unterstützt die Lindenschule nicht nur finanziell

Einsatz für einen fröhlichen Ort der Begegnung

Rektor Eberhard Thamm (links) ist dem Förderverein dankbar, dass er die Arbeit der Lindenschule wirkungsvoll unterstützt. Neben ihm die zweite Vorsitzende Anke Jahn und Beisitzer Hans-Peter Müller Foto: Bonath
 ©Rotenburger Rundschau

(bn). 184 Schülerinnen und Schüler, deren geistige Entwicklung besonderer Förderung bedarf, besuchen die Lindenschule der Rotenburger Werke. Und weil die Eltern nicht wollen, dass die Einrichtung mit ihrer anspruchsvollen Aufgabe finanziell allein gelassen wird, gründeten sie vor gut drei Jahren einen Förderverein. Damit brachten und bringen sie auch ihre Anerkennung für die hervorragende pädagogische Arbeit zum Ausdruck, die Rektor Eberhard Thamm und die 80 Lehrkräfte der Lindenschule leisten.

Die dankbare Anerkennung gibt der 54-jährige Schulleiter gern zurück: "Ich finde es sehr wichtig, dass es den Förderverein gibt, denn er zeigt das Interesse und das Engagement in der Schule. Und jenseits dessen, was das finanziell bedeutet, ist das für uns im Kollegium eine große emotionale Unterstützung.“ Zum Vorsitzenden wurde Karl-Heinz Joswig aus Töpingen bei Munster gewählt (ein Hinweis darauf, dass es sich zu einem großen Teil um externe Schüler handelt, die die Lindenschule besuchen). Seine Stellvertreterin ist die Rotenburgerin Anke Jahn. Als Schriftführerin fungiert Ulrike Behrens aus Fintel. Der Rotenburger Hans-Peter Müller, jetzt Beisitzer, und Karl-Heinz Joswig gelten als die Motoren, die den Förderverein zum Laufen brachten. Inzwischen hat der Verein 39 Mitglieder. Die Zahl der aktiv Tätigen könnte also noch größer sein. In einem hübsch gestalteten (gesponserten) Faltblatt sagt der junge Verein, welche Ziele er hat: "Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Schule ein freundlicher und fröhlicher Ort der Begegnung bleibt. Wir wollen Projekte aufgreifen und fördern, zum Beispiel Schulgestaltung, Computer, kulturelle Angebote, Zusammenarbeit mit anderen Schulen, Übungswohnen.“ Die Verantwortlichen der Lindenschule müssen mit einem relativ starren Haushaltsplan fertig werden, ohne Chancen für flexibles Reagieren. Als es beispielsweise darum ging, außer der Reihe 1.400 Euro für eine unbedingt notwendige Wickelliege aufzubringen, musste nach Sponsoren Ausschau gehalten werden. Der Förderverein wurde aktiv, das fehlende Geld kam durch Spenden zusammen. Ähnlicher Fall: eine scheinbar simple Lampe, die aber für die Sehbehindertenförderung unabdingbar ist. Die Schule hatte nicht das Geld, um die Lampe zu kaufen - der Förderverein sprang ein. So war es bei einem wichtigen Sprachwiedergabegerät. Oder den zwei Bollerwagen, die der Schule vom Verein geschenkt wurden. Das Geld kommt nicht von allein, die Mitgliedsbeiträge sind nicht unendlich. Deshalb werden immer wieder unterschiedliche Veranstaltungen organisiert, um klingende Münze in die Kasse zu bekommen. Das Geld wird auch eingesetzt, um Eltern unter die Arme zu greifen, die beispielsweise nicht dazu in der Lage sind, die Klassenfahrt ihres Kindes zu bezahlen. Eberhard Thamm: "Das Thema Sponsoring wird immer wichtiger, auch für die Förderschulen. Der Bedarf nach Hilfsmitteln steigt – und die kosten Geld. Wenn Bürger oder Firmen uns helfen wollen, sind sie herzlich willkommen.“ Der Förderverein braucht aktive Mitglieder. Wer zur Mitarbeit bereit ist, meldet sich bei Anke Jahn, Telefon 04261/ 83930.

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