Auf jungen Wegen in Europa: Beeke-Schüler zu Besuch in Tukums

"Und wann fahren wir wieder hin?"

(vg). Wahrscheinlich ist es immer das Gleiche auf schönen Reisen. Die Zeit vergeht zu schnell. Weil das auch den Beeke-Schülern bei ihrem ersten Besuch in Tukums (Lettland) so ging, nutzen sie ein Zusammentreffen mit Scheeßels Tukums-Beauftragten Reinhard Dreyer auf dem Schulflur, um prompt nachzufragen: "Herr Dreyer, wann fahren wir wieder hin? - Und können sie die Jungs grüßen?" Dreyer freut sich natürlich über diese Begeisterung. Schließlich hat er die Verbindung zwischen der Ernests-Birznieks-Upitis-Schule in Tukums und der Hauptschule Scheeßel geknüpft.

Im September vergangenen Jahres bildete ein Besuch von 15 Jugendlichen der Gesamtschule Tukums im Beekeort den Anfang des Austausches. Jetzt gelang mit 13 Hauptschülern (Jahrgänge sieben bis zehn) ein zweiwöchiger Gegenbesuch mit Stippvisite in Riga. Wie schon im Herbst außerdem bei der Begegnung vertreten: Dreyers Schüler der Gewerbeschule Hamburg. Die Gruppe, diesmal vertreten mit acht jungen Erwachsenen, steht mit dem Gymnasium Jaunpils (Ortschaft bei Tukums) in Verbindung. Dreyer konnte für den Austausch mit Tukums die Bosch-Stiftung als Förderer gewinnen. Sie unterstützt inhaltliche Projekte der Begegnung mit ihrem Programm "Junge Wege in Europa". Die Gewerbeschüler nutzten den Aufenthalt, um gemeinsam mit den lettischen Gymnasiasten an einer Holzfestung weiterzubauen. Dreyer: "Diese wurde vor 800 Jahren von deutschen Ordensrittern niedergebrannt. Wir bauen eine neue Festung auf." Das vom Tukums-Beauftragten für mehrere Jahre angelegte Projekt geht gut voran. So konnten diesmal bereits ein Blockhaus und eine Küche eingeweiht werden. Die Beeke-Schüler investierten zusammen mit ihren Partnern aus Tukums Arbeit in den ältesten Friedhof in der Region, der zwei Kilometer von Jaunpils in Kurland gelegen ist. Dreyer: "Die Gräberstätte war verfallen. Gemeinschaftlich haben die Schüler Unkraut gezupft, außerdem Kreuze wieder aufgestellt. Dabei sind sie ganz automatisch miteinander über die Geschichte der Region ins Gespräch gekommen." Für die nächsten Jahre der Begegnung hat Dreyer bereits zwei Friedhöfe in Tukums gesichtet, die von den Jugendlichen gepflegt werden sollen. Neben den Beeke-Schullehrerinnen Claudia Thies und Carolin Urban war auch Rektor Dietmar Hornig zu Gast in Tukums. Und: "Ich bin sehr überrascht vom bisherigen Verlauf der Schulpartnerschaft. Hoffen wir mal, dass die Sache auch in Zukunft finanziell machbar bleibt. Ich denke, dass eine Fortsetzung auf jeden Fall in beiderseitigem Interesse ist", sagt Hornig. Dreyer wird schon mal die Jungs grüßen.

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