(age). Nach einem Jahr Pause fanden wieder spannende Sandbahnrennen auf dem Scheeßeler Eichenring statt. Auf den Punkt war Stephan Katt topfit, obowohl er nach einem Unfall vier Wochen pausiert hatte. Im ersten Rennen nach der Verletzung in Schleswig-Holstein noch fuhr er verkrampft. Aber in Scheeßel zeigte der zweimalige Grasbahn-Europameister bei den Läufen um die Deutsche Langbahnmeisterschaft sein ganzes Können.
Von Beginn an dominierte der Neuwittenbeker. Auf der perfekt präparierten 1.000 Meter langen Hochgeschwindigkeitsbahn gewann er die Starts und kontrollierte das Verfolgerfeld. Mit dem Maximum von 25 Punkten holte er sich den Titel des Deutschen Langbahnmeisters. Vor dem Finallauf gab es drei heiße Anwärter auf den Titel. Katt führte mit 20 Punkten, dicht gefolgt von Bernd Diener (19 Punkte) und Matthias Kröger (17 Punkte). Auch Enrico Janoschka (16 Punkte) hatte eine kleine Chance auf den Titelgewinn. Hochspannung lag bei den rund 3.000 Zuschauern in der Luft. Wieder einmal schaffte Katt einen perfekten Start von der Außenbahn und setzte sich an die Spitze des Feldes. Ein spektakulärer Zweikampf entstand zwischen Diener und Kröger. Der Schwarzwälder Diener überfuhr als zweite die Ziellinie und Kröger als Dritter. Auch in diesem Jahr konnte der Bahnrekord von Gerd Riss nicht geknackt werden. Mit 136,73 Stundenkilometern führt er seit 2001 die Liste an. Mit Tempo 133,68 verfehlte Sirg Schützbach die Marke jedoch nur knapp. Spannend waren auch die Seitenwagengespanne bis 500 Kubikzentimeter. Nach vier Läufen gewannen Karl Keil und Jasmin Staudacher mit drei Siegen (15 Punkte). Auf dem zweiten Platz folgten mit 13 Punkten das Team Markus Venus/Markus Heiß. Dritter wurde mit fünf Punkten Stefan Radtke/Christoph Schweiß. Beim Bahnpokal-Finale zeichnete sich nach den ersten Rennen ab, dass es drei Anwärter auf den Pokal geben würde. Nach dem siebten Lauf führte Nadine Frenk mit 20 Punkten vor dem Lokalmatador Keijo Bünning (14 Punkte) und Thorsten Haupt (13 Punkte). Im achten Lauf traten unter anderem Bünning und Haupt gegeneinander an. Bis kurz vor dem Ziel führte Bünning. Doch der Lokalmatador rutschte in die Bande und verschenkte fünf wertvolle Punkte. Vor dem Finale übernahm Haupt den zweiten Platz mit 18 Punkte. Mit 14 Punkten bestand für Bünning nur noch eine kleine Chance auf den Pokalsieg. Im Finallauf gab er alles, und die Zuschauer hofften auf ein Wunder. In der Endabrechnung gewann Nadine Frenk mit 24 Punkten den Bahnpokal. Zweiter wurde Thorsten Haupt (23 Punkte) und Keijo Bünning Dritter (17 Punkte).