Kantorei Scheeßel führt den "Messias" von Händel auf - im englischsprachigen Original

Was in die heutige Zeit hineinreicht

(vg). Was passiert mit dem Leben, wenn der Tod eintritt? Und welche Botschaft zu dieser Frage übermittelt die Lebensgeschichte Jesu Christi? Diese zentralen Themen greift das Oratorium "The Messiah" (1685-1759) von Georg Friedrich Händel auf. Das dreiteilige Werk wird am Freitag, 28. November, 20 Uhr, unter der Leitung von Andreas Winterhalter in der St.-Lucas-Kirche Scheeßel aufgeführt. Und das im englischsprachigen Original.

Neben der Kantorei Scheeßel wirken Sänger des Männerchores sowie die Kammer-Sinfonie Bremen mit. Solisten sind Dorothea Voßmeier (Sopran), Barbara Ochs (Alt), Sven Olaf Gerdes (Tenor) und Hans-Christian Hinz (Bass). Nach der Aufführung des Weihnachtsoratoriums im vergangenen Dezember stellt sich die Kantorei mit dem Erarbeiten des "Messias" einer neuen Herausforderung. "Zudem findet sich damit ein guter Anschluss und das Oratorium von Händel ist mit der Kantorei in ihrer Größe klanglich authentisch darstellbar", sagt Winterhalter. Seit Januar wird von den etwa 50 Sängerinnen und Sängern für die Aufführung geprobt und ein Hauptaugenmerk bei den Übungsabenden liegt auf der richtigen Aussprache des englischen Textes. Für Winterhalter kam dabei auch keine andere Variante als die Originalsprache in Frage: "Das Werk ist in einem durch und durch englischen Geist geschrieben. Sowohl was die Musik, als auch was den Text angeht. Zudem hätte eine Übertragungen ins Deutsche eine unterschiedliche Silbenzahl zur Folge. Dadurch würde sich eine Trennung von Worten und Noten ergeben, die zusammen den Ausdruck formen." Der erste Teil von Händels Oratorium greift den Hintergrund von Advents- sowie Weihnachtszeit und damit Geburt und Erscheinung Jesu Christi auf. Im folgenden Abschnitt wird sein Wirken auf der Erde dargestellt, ebenso seine Leidensgeschichte und schließlich die Auferstehung. Der Schluss sieht Jesu Himmelfahrt als Ausgangspunkt, um Hoffnung zu schöpfen. Facettenreich - von freudig über dramatisch bis hin zu hoffnungsvoll, finden sich die Abschnitte der Lebensgeschichte Jesu in Text (dieser entspricht Bibelstellen) und Komposition reflektiert. Händel schrieb den Messias zwischen dem 22. August und dem 14. September 1741, damit in sehr kurzer Zeit und ohne schöpferische Pause. Winterhalter: "Über den Anlass zur Komposition gibt es zahlreiche nicht zu belegende Spekulationen: Dank für die Genesung nach schwerer Krankheit, Trost im Angesicht des Todes seiner Schwester oder Verbitterung über das Scheitern der Opernprojekte." Karten für das Konzert sind an der Abendkasse erhältlich. Einlass wird ab 19 Uhr gewährt. Als Sponsor für die Veranstaltung konnte die Sparkasse Scheeßel gewonnen werden. The Messiah Freitag, 28. November, 20 Uhr, St.-Lucas-Kirche, Scheeßel

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