Tanja Meyer und ihre Schwester Petra fertigen vielfältige winterliche Basteleien - VON MALTE PALM

Vom Elch, der auf der Kante hockt

"Warum weihnachtliche Dekorationen kaufen, wenn man sie doch selber anfertigen kann?", fragten sich die Erzieherin Tanja Meyer (29) aus Westervesede und ihre Schwester, die Bürokauffrau Petra Voigt (27). Das war im Sommer vor zwei Jahren und inzwischen haben die Beiden schon viele ihrer winterlichen Basteleien bei Hobby-Ausstellungen in Scheeßel und Westervesede präsentiert.

Zuerst überlegten die Schwestern, was man so alles anfertigen könnte. Aus Büchern, Schaufensterauslagen und bei Bekannten holten sie sich Ideen. Denn sie waren auf der Suche nach Dingen, die man nicht überall findet und die man auch nicht überall kaufen kann - Kleinigkeiten, die gut ankommen und als Mitbringsel nicht so teuer sind. Damals, im Hochsommer vor zwei Jahren, bei brütender Hitze, begannen die Zwei damit, Holzstecker als Türschilder (Motiv: Schneemänner), Elche, Häuser und Klangspiele als Fensterschmuck anzufertigen. Außerdem nahmen sie Lichterbögen und kindgerechte Lichterketten mit Schneemännern, Eisbären, schneebedeckten Tannenbäumen und Pinguinen in ihr Bastel-Repertoire auf. Dazu nutzen sie die Serviettentechnik und suchen im Wald nach Tannenzapfen. Benutzt wird dazu auch Schnee-Decopaste, Glitzer und Licht. Der Renner zur letzen Hobby-Kunsthandwerker-Ausstellung in der Veeser Möhl waren die Holzlöffelfiguren und der gut 20 Zentimeter hohe Elch-Kantenhocker. Für jeden Elch wird benötigt: ein etwa 13 Zentimeter langer und 3,7 Zentimeter breiter Raclette-Spatel, Tonkarton in Sand, Braun, Grün, Bastelfarbe in Rot oder Grün, Strukturschnee, zwei Wackelaugen (0,5 Millimeter Durchmesser), vier Rohholzperlen (0,25 Millimeter), Jutekordel in Natur (Durchmesser etwa 3,5 Millimeter und 16 bis 20 Zentimeter lang), dünne Kordel oder Blumendraht als Halsband (20 Zentimeter lang) und ein Viermillimeter-Bohrer für die Beine. Zuerst werden die Löcher gebohrt, dann die Stielspitze als Mütze rot oder grün bemalt. Den restlichen Spatel und die aus Tonkarton ausgeschnittenen Ohren werden braun angemalt. Die Mütze mit schwarzen Filzstiftlinien verziert. Von vorne werden Geweih, Schnauze und Wackel-Augen auf den Spatel geklebt. Die Ohren werden von hinten angebracht und mit einem Zahnstocher wird etwas Strukturschnee aufgetragen. Die Tanne für das Halsband wird gelocht und bekommt ebenfalls etwas Strukturschnee. Nach dem Trocknen werden Kordel oder Draht am Elch-Hals befestigt. Dann wird die kurze Armkordel durch eine Armbohrung nach hinten und durch die andere Bohrung wieder nach vorne gezogen. Auf die Enden wird jeweils eine Holzperle geklebt. Bei den Beinen ebenso arbeiten. Damit die Elche frei sitzen bleiben, wird abschließend ein brauner Kartonstreifen als Rückenstütze von hinten an den Hals geklebt.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser

Seitenanfang